Die Kulturlandschaft ist im Umbruch – die Biene in Not, obwohl die Zahl der aktiven Imkerinnen und Imker in den letzten fünf Jahren in Bayern auf gut 35.000 angestiegen ist. Häufig vergessen wird die enorme Bestäubungsleistung der Insekten, die 47% aller Kulturpflanzen und 85% der Obstarten ausmacht. Alle, die sich für die Honigbiene begeistern, sollten sich Sonntag, den 27.5.2018 von 14:00 bis 17:00 Uhr vormerken und zum großen Bienentag ins Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern kommen.
Der Imker Kreisverband Rosenheim e. V. ist zu Gast und steht mit Rat und Tat zur Seite. Angela Sollinger, 1. Vorsitzende und ihre Kollegen, geben wichtige Tipps und Infos, wo z. B. der örtliche Imkerverein zu finden ist oder wann ein Anfängerkurs absolviert werden kann. Der Fachberater Sepp Hermann aus Kleinhöhenrain hält von 14:00 bis 15:00 Uhr den Vortrag „Biene, Hummel & Co.“ und im Anschluss von 16:00 bis 17:00 Uhr referiert er zum Thema „Was braucht die Biene“. Ein Schaukasten verdeutlicht am lebenden Beispiel den „Superorganismus“ Bienenvolk. Außerdem können zahlreiche Produkte vom Honig bis zur Kerze erworben werden.
Eine besondere Erfahrung für Buben und Mädchen ist das offene Kinderprogramm „Bienenfleißig – viel los im Stock“ von 14:00 bis 17:00 Uhr. Matthias Wick aus Vaterstetten erklärt kindgerecht das Leben der Insekten. Wie baut eine Arbeiterin die Waben, was macht sie mit den Pollen. Welche Aufgaben übernehmen Drohnen und die Königin? Gut geschützt mit Imkerhemd, Hut und Schleier entdecken die angehenden Imker das Leben im Stock. Dabei steht das unmittelbare Erleben, Staunen und Fragen im Mittelpunkt. Wer sich nicht so nah an das Volk heran traut, der kann aus Bienenwachsplatten Kerzen rollen oder einen Bienenkasten fantasievoll mit Wachsmalstiften verzieren.
Das Bauernhausmuseum Amerang ist am Sonntag, dem 27. Mai 2018 von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zu den Aktionen im Internet: www.bhm-amerang.de oder telefonisch unter 08075 / 91509-0.
Bericht und Fotos: Bezirk Oberbayern