Kultur

Dankesworte vom Müllner-Peter-Verein im Wortlaut

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es war eine sehr feierliche Preisverleihung , niveauvoll und mit zu Herzen gehender Musik von Hans Berger und seinem Ensemble. Es hat mich sehr berührt und ich danke dem Bayernbund, insbesondere Sebastian Friesinger und Christian Glas für ihr unglaubliches Engagement – mit diesen Eindrücken hat Dieter Höpfner vom Freundeskreis Müllner-Peter den Samerberger Nachrichten seine Dankesrede nach Erhalt des Bayernbund-Haimatpreises überlassen – diese nunmehr im Wortlaut.

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Geistlichkeit, verehrte Damen und Herren aus Politik und Kultur, hoch verehrte Jury, verehrte Festgäste,

als kommissarischer 1. Vorsitzender des Freundeskreis Müllner Peter von Sachrang, darf ich einige Dankesworte an Sie richten.

Die heute geehrte Ölbergwallfahrt zu Sachrang beschert uns immer wieder ein eindrucksvolles, kirchliches Erlebnis. Wir wollen diese Tradition, verstanden als Brücke vom Vergangenen in die Zukunft, als Ehrung Gottes und als lebendiges Zeichen unserer Grund-Werte, fortführen! Die Wallfahrt soll zeigen, dass wir ganz sicher Niemanden ausgrenzen. Aber wir möchten auch nicht gezwungen werden, in einer anderen Werte-Ordnung zu leben, als in der, die wir auf der Basis unserer christlichen Werte empfinden und lieben!    Auch dies ist gelebter Ausdruck unserer Grenz- und Friedens – Wallfahrt zusammen mit unseren Tiroler Nachbarn und allen Menschen, die guten Willens sind und im Wallfahrtsgebet innere Einkehr finden wollen!

Die Wallfahrer aus nah und fern sind es, die  diese Veranstaltung prägen und den Geist unserer christlich abendländischen Tradition mit ihren inneren Werten tragen und für jeden sichtbar leben. Dies ist ein wichtiges Signal in unserer heutigen Zeit, die sich mit so vielfältigem Wandel oft unkontrolliert und unabsehbar zu entwickeln scheint.

So möchte ich dem Bayernbund und der hoch verehrten Jury, die uns für die Organisation und Fortführung der Ölbergwallfahrt mit dem erstmals ausgelobten und begehrten Haimat-Preis so großzügig ausgezeichnet und unterstützt haben, ganz besonders danken.  Der Bayernbund hat den Mut bewiesen, nicht nur das allgemeine, ja ich möchte fast sagen, etablierte Ehrenamt, auszuzeichnen. Der Bayernbund würdigt auch die besonderen geistigen Werte, dieser Grenz- und Friedenswallfahrt. Es geht um das Spannungsfeld von christlichen und nichtchristlichen sowie traditionellen und neuen oder gar fremdländischen, uns begegnenden Gedanken, Kulturen und Lebensformen. Dieser für uns völlig neuen, brisanten Herausforderung können und dürfen wir uns nicht entziehen. Auch unser eigener, kultureller Wandel, weitverbreitet hin zu Materialismus, zu überzogener  Technikgläubigkeit und zu der oft mit Toleranz bezeichneten Beliebigkeit, steht auf dem Prüfstand.

Unter diesen Rahmenbedingungen den Haimat-Preis zu erhalten, ist für uns große Ehre, Freude und besonderer Ansporn zugleich, Vielen Dank!

Ich schließe in meinen Dank all diejenigen ein, die heute nicht hier sein können, aber am Sonntag die 47. Ölberg-wallfahrt mit uns in Gedanken oder mit ihrer Anwesenheit wieder lebendig werden lassen.

Dies gilt auch für unseren erkrankten Landrat Wolfgang Berthaler, von dem ich weiß, dass er gerne mit uns zur Ölbergkapelle gepilgert wäre. Ihm wünsche ich von hier aus alles Gute und schnelle Genesung, damit wir die 48. Ölbergwallfahrt wieder gemeinsam begehen können.

Ich danke Ihnen allen, freue mich ungemein und bin innerlich sehr berührt wie auch mein Ehrenvorsitzender Hans Pumpfer, herzlichen Dank!

Bayernbund-Haimat-Preis für Bayer.-tirol.-Wallfahrt

Laudatio zum Haimatpreis des Bayernbundes im Wortlaut

Fotos: Rainer Nitzsche


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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