Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, reagiert auf den alarmierenden Anstieg von Corona-Opfern in Indien und weitet ihre bereits existierenden Hilfen aus.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Pflege und Notversorgung von Covid-19-Patienten. Mit den sofort bereitgestellten 500.000 Euro sollen insgesamt 150 Quarantäne-Zentren der Caritas Indien in der Nähe von Krankenhäusern mit unterstützt werden. Dafür werden sowohl Inhalationsgeräte, welche die Symptome lindern, als auch Sauerstoffmessgeräte angeschafft, um beurteilen zu können, wer dringend in die Klinik verlegt werden muss.
Zudem wird die Caritas Indien 300 Aufklärungskampagnen starten, in denen über Hygieneregeln und Impfungen informiert wird.
„Unsere Partner vor Ort“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international „verteilen auch Lebensmittel und Hygieneartikel oder betreiben Suppenküchen. Insbesondere den insgesamt neun Millionen Wanderarbeitern im Land fehlt es durch die Folgen der Pandemie erneut an fast allem.“ Caritas international ruft deshalb zu dringend benötigten Spenden auf, um noch mehr Opfern der Corona-Pandemie in Indien helfen zu können.
„Viele Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in Indien“, sagt Oliver Müller weiter, „werden von der Kirche und unseren lokalen Partnern betrieben. Die Hilferufe, die uns angesichts von mehr als 300.000 Neuinfektionen täglich erreichen, sind dramatisch.“
In Indien gibt es mehr als 170 lokale und regionale Caritasgliederungen, die sich schon jetzt, teils dank ehrenamtlichen Engagements, um die Opfer der Pandemie kümmern. Darüber hinaus arbeitet Caritas international mit weiteren Partnern aus dem kirchlichen Umfeld zusammen.
Das Bistum Regensburg hat die Corona-Hilfen von Caritas international in Indien bereits mit 500.000 Euro gefördert.
Weitere Informationen: www.caritas-international.de
Fotos: Rainer Nitzsche – Impressionen eines faszinierenden Landes Indien