Gesundheit & Corona

Clowns ohne Grenzen in Aschauer Kinderklinik

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die vier Clowns ohne Grenzen Chachwi, Waschli, Kitri und Scheppi (Georgia Huber, Stefan Knoll, Andreas Schantz und Alex Strauß) mit ihren Zuschauern in der Turnhalle der Kinderklinik in Aschau

Vier ganz unterschiedliche Koffer kamen in die Turnhalle der Kinderklinik in Aschau, natürlich kamen sie zur Freude der begeisterten Zuschauer und der voll besetzten Halle nicht alleine, sondern brachten ihre vier Besitzer, die vier Clowns ohne Grenzen Chachwi, Waschli, Kitri und Scheppi (Georgia Huber, Stefan Knoll, Andreas Schantz und Alex Strauß) mit, dazu im Inneren aller Koffer jede Menge Musikinstrumente, Jongliergeräte und weitere Überraschungen für die Kinder und die jung gebliebenen Erwachsenen. Ganz ohne Worte überbrückten die vier eine ganze Stunde mit ihren Späßen, sie jonglierten mit Bällen, Ringen und allem was da fliegen kann, sie spielten Musik mit Rohren und Luftballonen und brachten es fertig, dass alle in der Halle die Zeit vergaßen.

Zu einer Benefiz-Vorstellung mit den „Clowns ohne Grenzen“, lud die Kulturbühne Aschau in die Turnhalle der Kinderklinik. Der deutschlandweite Verein „Clowns ohne Grenzen“ reist mit darstellenden Künstlern weltweit in Krisengebiete, um Kindern und auch Erwachsenen Leichtigkeit und Freude zu bringen. Die Vorführung in Aschau stellte die Generalprobe für den nächsten geplanten Einsatz der Gruppe dar: Sie sammelten Spenden für eine Reise in die Flüchtlingslager von Armenien und Georgien. Der Vorsitzende der Kulturbühne Aschau Winfried Wolke überreichte der zweiten Vorsitzenden der Clowns Susie Wimmer einen Spendenscheck der Raiffeisenbank Aschau über 250 Euro als kleinen Beitrag zu den Reisekosten in den Kaukasus. Auch, und gerade weil diese Konflikte in Vorderasien an der Grenze zu Europa eher zu den Vergessenen gehören, möchten die Clowns dort die Menschen besuchen und mit ihren Vorführungen ein paar Stunden von ihrer Situation ablenken. Rund 80 Reisen in 30 Länder und Krisengebiete machten die verschiedenen Besetzungen der Clowns seit der Gründung des Vereins vor 17 Jahren. „Bevor Ihr kamt, haben die Kinder Krieg gespielt. Jetzt spielen sie Clown“, bedankte sich ein Mitarbeiter in einem jordanischen Flüchtlingslager bei den Clowns für ihren Auftritt vor den Flüchtlingskindern.

Das Hauptziel jedes Clowns oder mitarbeitenden Artisten und Künstlers soll die Verbesserung der Lage der Kinder sein, die sich in Krisensituationen oder -gebieten jeglicher Art befinden, dort den Kindern ein Lachen ins Gesicht zaubern und trotz schwerer Zeiten Momente des Glücks und der Leichtigkeit bringen. Die Clowns ohne Grenzen entsenden seit 2007 weltweit Künstler, Artisten und Musiker, um Kindern und deren Angehörigen zu ihrem Recht auf Lachen und kulturelles Leben zu verhelfen. Sie stehen für humanitäre Hilfe in Krisengebieten, ermöglichen künstlerische Begegnung und kulturelle Verständigung zwischen den Völkern. Die Projekte fördern die Lebensfreude und das menschenverbindende Bedürfnis nach Leben in Freiheit und friedlicher Koexistenz.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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