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Claus Eder aus Wiedenzhausen von Bezirk Oberbayern geehrt

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.

„Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen in der Gesellschaft dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaille im Gebäude der Bezirksverwaltung in München. Mederer bezeichnete ehrenamtlich tätige Menschen als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft und nannte das Engagement der ausgezeichneten Personen „ein Geschenk für unser Land“. Er zitierte die Lebensweisheit, dass man entweder von einer besseren Welt träumen könne oder aufwachen und anpacken, um etwas zu bewegen und zu verändern. Mederer führte aus, dass die Menschen, die der Bezirk mit der Bezirksmedaille ehrt, zu denen gehören, die aufgewacht sind und anpacken. „Das ist vorbildlich. Dafür wollen wir Sie als Vorbilder ehren“.

Zu den Geehrten zählt Claus Eder aus Wiedenzhausen.

Bezirkstagspräsident Josef Mederer sagte in seiner Laudatio:

Unser nächstes Vorbild ist auf mehreren Tätigkeitsfeldern ehrenamtlich aktiv – und zwar seit vielen Jahrzehnten: Ich darf dich herzlich begrüßen, lieber Claus Eder aus Wiedenzhausen.

Beruflich hat Claus Eder mit der Zukunft zu tun – als EDV-Spezialist bewegt er sich auf der Höhe der Zeit.

Privat beschäftigt er sich dagegen mit der Pflege überlieferten Brauchtums.

Sein Engagement dient dem Schützenwesen.

Ehrenamtlich engagierte er sich ab 1998 sechs Jahre lang als Jugendleiter beim Schützenverein Wiedenzhausen sowie sechs Jahre im Schützengau Dachau. Dort übernahm er 2005 die ehrenamtliche Funktion des ersten Gausportleiters im Schützengau und seit 2015 die des dritten Gausportleiters. Seit 2014 ist er der erste Schützenmeister der königlich privilegierten Feuerschützen Gesellschaft Dachau.

Besondere Verdienste erwarb sich Claus Eder durch seine aktive Förderung der Jugend im Verein und im Gau. Besonders das Aufrechterhalten der Tradition des Zimmerstutzen-Schießens ist ihm und seinem Organisationstalent zu verdanken. Dieses traditionelle Sportgerät ist inzwischen vielerorts durch das Luftgewehr verdrängt worden.

Die Tradition lebt vor allem beim Jakobischießen weiter: Mit ihren historischen Zimmerstutzen und ihrer traditionellen Bekleidung kommen jährlich etwa 200 Schützen zusammen. Sie halten eine lange Tradition in Ehren: Dieser Wettbewerb wurde erstmals im Jahre 1898 ausgetragen und ist bis heute lebendig.

Das ehrenamtliche Engagement beschränkt sich bei Claus Eder nicht nur auf seine Vereinstätigkeit: Nach vielen Jahren im Pfarrgemeinderat hatte sich Eder entschlossen, 2007 als Kirchenpfleger und Mesner in Wiedenzhausen zu wirken – eine Aufgabe, die er bis heute mit größter Gewissenhaftigkeit ausfüllt.

Als Kirchenpfleger hat er ungezählte Stunden für die Renovierung der Kirche in Wiedenzhausen aufgewandt.

Lieber Claus, du hast unendlich viel für die Allgemeinheit geleistet und ehrenamtlich viel Zeit und Herzblut aufgewandt. Das ist vorbildlich! Als äußeres Zeichen der Anerkennung ehren wir dich mit der Bezirksmedaille.

Bericht und Fotos: Bezirk Oberbayern


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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