Freizeit

Chiemsee-Kasperl zieht in den Saal um

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wegen der schlechten Wettervorhersage zieht das Chiemsee Kasperltheater in den warmen und trockenen Saal um und verzichtet damit auf die geplanten Freiluftvorstellungen. Am kommenden Sonntag, 21. April gastiert der Bayrische Kasperl im Hefter Kultursaal in Grassau. Am Montag, 22.04. gibt`s die Seifenblasen-Party im Pfarrheim St. Georg in Bad Aibling. Vorstellungsbeginn ist jeweils um 16 Uhr.

Chiemsee-Kasperl Stephan Mikat arbeitete seit 1991 hauptberuflich beim Radio. Er moderierte im Hörfunkstudio, war als Reporter in den Fußball- und Eishockeystadien der Republik unterwegs, moderierte im Fernsehen und entführte als Reisemoderator für einen bundesweit tätigen Reiseveranstalter im Direktvertrieb täglich seine Gäste in die schönsten Urlaubsregionen der Welt. 2017 animierten ihn seine damalige Partnerin und seine kleine Tochter, doch einen Kindheitstraum zu verwirklichen. Stephan Mikat schrieb sein erstes Kasperlstück und tauschte das Hörfunkstudio gegen die Puppenbühne ein. Einem ersten Auftritt beim 6. Kindergeburtstag seiner Denise vor kleinerem
Publikum folgten Vorstellungen im Kindergarten und schließlich der Schritt auf die „große Kasperl-Bühne“, die sich Mikat bauen ließ. Alles ist dabei echte Handarbeit. Von den genähten Bühnenverkleidungen, Vorhängen und Kostümen der Kasperlfiguren, deren Köpfe von einem Profi nach Hohnsteiner Art handgeschnitzt wurden, bis zu den selbst geschriebenen Kasperlgeschichten, die völlig gewaltfrei sind. Sogar die eigens komponierte Kasperlmusik steuerte mit Max Breu ein befreundeter Profimusiker bei.

Unterstützt wird Stephan Mikat dabei von seiner mittlerweile 14-jährigen Tochter Denise. Sie darf immer selbst entscheiden, ob sie als Ideengeberin und „Chef-Kritikerin“ im Zuschauerraum sitzt, oder selbst kleinere Rollen übernimmt. Sicherlich eine logistische Herausforderung für Papa Stephan, aber er ist der Meinung „mein Kind darf selbst entscheiden, ob sie mitspielen oder zuschauen will, schließlich heißt es ja Kasperltheater spielen“.  Stephan Mikat ist wichtig, dass die Aufführungen authentisch sind und in die Region passen. „Bei uns spricht der Kasperl bairisch. Schließlich wohne ich im Chiemgau und bin dort aufgewachsen und spreche auch so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Bereits Tradition beim Chiemsee-Kasperl ist die süße Überraschung, die die Kinder am Ende der Vorstellung bekommen. Natürlich dürfen Seifenblasen und ein künstlicher Schneesturm nicht fehlen. Und der Kasperl steht auch für Selfies mit den Kleinen zur Verfügung.

Karten gibt’s im Vorverkauf unter www.chiemsee-kasperl.de
Eintritt im Vorverkauf für Kinder 8 €, Erwachsene 10 € – Familienkarten 30 € (4 Personen)
Es gibt aber auch ein begrenztes Kontingent an Frühbuchertickets (5 €) für Kinder .
Restkarten gibt’s an der Tageskasse für 10 € pro Person. 

Weitere Vorstellungstermine (Spielbeginn jeweils 16 Uhr), die eigentlich im Freien geplant wurden, allerdings bei schlechtem Wetter in den Saal verlegt werden:

Freitag, 26.04.  Pfarrheim St. Nikolaus Mühldorf

Samstag, 27.04.Pfarrheim Mariä Himmelfahrt Trostberg Schwarzau

Sonntag, 28.04. Kurpark Bergen (die Zuschauer sitzen im Musik-Pavillon – die Vorstellung beginnt schon um 11 Uhr! )

Montag, 29.04. Pfarrheim Bruckmühl

Bericht und Foto: Chiemsee-Kasperl / Michael Umlauf
Bild 1: Dem Spiel und Spaß für Kinder hat sich das Chiemsee-Kasperltheater verschrieben. Am Sonntag, 21. April gastiert der Kasperl um 16 Uhr im Hefter Kultursaal in Grassau, sowie am Montag, 22.04. um 16 Uhr im Pfarrheim St. Georg. Die Geschichte ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Der Kasperl spricht bairisch (aber für alle verständlich).
Bild 2: Die 14-jährige Bernauer Schülerin Denise Mikat unterstützt ihren Papa Stephan beim Chiemsee Kasperltheater.

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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