Brauchtum

Chiemgauer Trachtler-Wallfahrt – II

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Euer Herkommen heute zum Hügel Maria zu den Sieben Linden vor der Kirche von Raiten ist ein großartiges Zeugnis, dass Ihr zu Eurer Heimat und zu Eurem christlichen Glauben steht“ – mit diesen Worten hieß Pfarrer Josef Steindlmüller vom Pfarrverband Esting-Olching die Fahnenabordnungen sowie Trachtlerinnen und Trachtler aus den 23 Trachtenvereinen des Chiemgau-Alpenverbandes am Himmelfahrtstag willkommen. Vorangegangen waren traditionell die Standarte des Gauverbandes, die Gauvorstandschaft mit Ehrengästen sowie der heurige Gastgeber des Gautrachtenfestes, der GTEV D´Griabinga Hohenaschau.   Bereits zum 72. Male organisierten die Vorstandschaft des Gauverbandes zusammen mit der Raitener Dorfgemeinschaft die Bitt- und Dank-Wallfahrt.

Pfarrer Josef Steindlmüller vom Trachtenverein Hittenkirchen gestaltete zusammen mit den Ministranten und Lektoren aus Hittenkirchen sowie mit Pfarrer Martin Straßer vom Pfarrverband Oberes Achental den Gottesdienst, die musikalische Gestaltung übernahmen in bewährter Weise Blasmusikanten, Alphornbläser und Sänger aus Schleching. Pfarrer Steindlmüller ging in seiner Predigt auf die Bedeutung der Taufe ein und sagte dazu: „Die Taufe spielt eine große Rolle im Leben, sie ist Verheißung und Verpflichtung, in keinem Falle ist sie nur eine Willkommensparty. Die Taufe gibt dem Leben einen tiefen Sinn und sie ist ein Geschenk. Beweisen wir mit guten Werken und mit gelebter Solidarität, dass wir uns immer wieder an die Gegenwart Gottes erinnern“. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Trachtler und die Vereine als gutes Beispiel für ein gutes Miteinander im Leben.

Gauvorstand Thomas Hiendl: „Ostern bis August ist eine besondere Zeit!“

Gauvorstand Thomas Hiendl freute sich, dass sich unter den Wallfahrern auch Abordnungen des Bayerischen Trachtenverbandes, des Bayerischen Inngau-Trachtenverbandes und des Gauverbandes I befanden und bedankte sich für die vorausgegangenen Rosenkranzgebete ab dem Steinbruch bei Lanzing bis zum Gottesdienstplatz. Die Zeit zwischen Ostern und Ende August bezeichnete  er als besondere Zeit für die Kirche, für die Marienverehrung und für die Trachtler. Sein abschließender Dank galt den vielen Kräften der Dorf- und Glaubensgemeinschaft, angefange von der Kirchenpflege, über die Böllerschützen und jenen Leuten, die zur Sicherheit und zum Altarschmuck beitrugen. Mit Gebeten am Gedenkstein für die gefallenen Kameraden der beiden Weltkriege und mit der Bayernhymne fand der Festgottesdienst seinen Abschluss. Die gesellige Fortsetzung des Zusammenkommens fand dann beim Raitener Wirt und auf dem wohl vorbereiteten Dorfplatz statt.

Fotos:    Hötzelsperger – Eindrücke von der 72. Wallfahrt der Chiemgauer Trachtler nach Raiten in der Gemeinde Schleching. 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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