Brauchtum

Chiemgauer Singstund-Freuden in Wildenwart

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Ois duat wartn, ois is stad“, sang Horst Kaltenegger im Schützenstüberl der Schlosswirtschaft von Wildenwart gemeinsam mit den Besuchern der Öffentlichen Singstund des Chiemgau-Alpenverbands begleitet von Liesi Huber und den Huber Dirndln. „Kathrein sperrt Bass und Fiedel ein – das gilt nur fürs Tanzen, vom Singen hat sie nichts gesagt“, munterte er die Besucher auf mitzumachen. Aus der ganzen Region zwischen Feldwies, Grassau und Aschau fanden viele zur Singstund in die Schlosswirtschaft. Auch ein paar zufällig anwesende Gäste wurden kurzerhand in das Geschehen eingebunden. Nach einem kurzen Einsingen nach alter Schule sangen die Besucher zwei Stunden miteinander und stellten erst beim abschließenden Lied fest, wie schnell doch die Zeit vergeht. Gaumusikwart Thomas Hiendl überzeugte sich persönlich von der Qualität dieser Singstund.  „Gemeinsam singen und gemeinsam musizieren – alt und jung immer miteinander“, der Chiemgau-Alpenverband bemüht sich sein Motto „Oid und Jung mitanand“ auch bei den gemeinsamen Musikveranstaltungen durchzuhalten. Die Singstund in der Schlosswirtschaft war die erste einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die Gaumusikwart Thomas Hiendl über Oberwössen, Bernau und Greimharting durch den ganzen Chiemgau führen wird. Musiklehrer und namhafte Vertreter der regionalen Volksmusik unterstützen Hiendl in den Wintermonaten, um die Bevölkerung in verschiedenen Gemeinden wieder mehr zum Singen zu animieren. Dabei sind keine Kenntnisse erforderlich, sowohl Text als auch Melodie werden gemeinsam „einstudiert“. Die nächste Veranstaltung mit Gaumusikwart Thomas Hiendl unterstützt von Gabi Reiserer und Hans Wiesholzer ist am Freitag, 25. Januar um 19.30 Uhr im Poststüberl in Oberwössen.

Bericht und Foto: Heinrich Rehberg

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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