Um die regionalen Museen zu unterstützen, wurde das LEADER-Kooperationsprojekt „Museumsnetzwerk Chiemgau“ durch den Landkreis Traunstein zusammen mit den LEADER-Aktionsgruppen Chiemgauer Alpen, Traun-Alz-Salzach und Chiemgauer-Seenplatte und der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern ins Leben gerufen. Nun zogen alle Beteiligten ein erstes Zwischenfazit. „Dass die Zusammenarbeit funktioniert und erfolgreich ist, hat das Museumsnetzwerk bereits in seinem ersten Jahr bewiesen“, unterstrich die Projektverantwortliche Monika Kotzi. Insgesamt fast 140 Teilnehmer besuchten die acht ausgewählten Fortbildungsveranstaltungen. Sie informierten sich dabei über verschiedene Museumsthemen wie „Schädlingsbekämpfung“, Öffentlichkeitsarbeit“ oder „Konzeption und Gestaltung“.
Das Museumsnetzwerk geht 2020 mit neuen Projekten weiter. Aus dem gemeinsamen Austausch und einem Netzwerktreffen im Sommer kristallisierten sich die Themen heraus. So wurde beispielsweise in einem Workshop „Museumstour“ für Ende Januar und Anfang Februar eine Radiosendung mit Podcast zum Thema „Almen“ initiiert. In dieser sollen Laien ihre Fragen an Fachkundige in Form von Interviews richten, um die Historie der bestehenden Almwelt in der Region einfach unterwegs erlebbar zu machen. „Ein Entdeckerheft für Kinder zum Thema Energie und verschiedenste Projekte als Rahmenprogramm zur Bayerisches Landesausstellung 2021 auf Schloss Herrenchiemsee werden 2020 ebenfalls Teil der Netzwerkarbeit sein“, erläuterten die Projektmanagerinnen Michaela Firmkäs und Dr. Henriette Holz von der KulturKonzept GbR einige der bevorstehenden Aufgaben. Ziel der Aktivitäten des Museumsnetzwerks Chiemgau sei es, die Museumslandschaft in der Region noch attraktiver gestalten, ergänzte Monika Kotzi vom Landratsamt Traunstein.
Bericht: Landratsamt Traunstein
Foto: Landratsamt Traunstein – Zogen gemeinsam mit allen Museumsverantwortlichen Bilanz zu einem Jahr Austausch und Zusammenarbeit im „Museumsnetzwerk Chiemgau“ (von links nach rechts): Die Projektmanagerinnen Stephanie Steiner, Michaela Firmkäs und Dr. Henriette Holz sowie Projektverantwortliche Monika Kotzi