Der Helferkreis für die Diözese Ternopil in der West-Ukraine setzt seine Sammel-, Spenden- und Verlade-Aktivitäten fort. Nachdem es einige Male notwendig war, geplante Beladungen wegen langer LKW-Wartezeiten an der Ukrainisch-Polnischen Grenze zu verschieben, konnte nunmehr der 19. LKW-Hilfstransport seit dem russischen Kriegsangriff in die Ukraine geschickt werden.
Die Koordination übernahm abermals die Helferkreis-Vorsitzende Kathi Schmid, ihr Dank geht dabei an den Priener Bürgermeister Andreas Friedrich, der nach Absprache mit der Feuerwehr und dem Roten Kreuz die Waschhalle bei der Feuerwehr für rund zwei Wochen als Lager- und Sammelplatz zur Verfügung stellen konnte. Weiters führte die Vereins-Vorsitzende aus: „Durch den besonderen Einsatz von Jakob und Traudi Steiner mit ihren Helfern wurden dringend benötigte Sachen eingekauft, organisiert und für den Transport vorbereitet. Ein großes Dankeschön geht an die Firma MEY in Prien für die Bereitstellung eines Fahrzeugs sowie diverser Verpackungsmaterialien, an Adelholzener für die Abholung von Baby- und Kindernahrung sowie an Auer-Bräu Rosenheim für die Überlassung von 15 Biertisch-Garnituren“.
Durch die finanzielle Beteiligung durch „Sternstunden“ konnte die lange Liste mit Dingen speziell für Kinder erfolgreich abgearbeitet werden. Zur Ladung auf dem LKW gehörten auch diesmal wieder 15 gespendete Fahrräder, allesamt generalüberholt, eine große Anzahl von Rollatoren, Rollstühlen und viele Pakete mit medizinischen Artikeln für die Krankenhäuser. Gewünscht und mitgesandt wurden u.a. auch drei Paletten H-Milch, tonnenweise Lebensmittel, Putz- und Waschmittel sowie jede Menge Toilettenpapier. Neun fleißige und erfahrene Helfer aus den Reihen des Helferkreises konnten dann den LKW in „Rekordgeschwindigkeit“ beladen. Bei einer anschließenden Brotzeit bedankte sich Kathi Schmid bei allen für deren selbstlosen Einsatz.
Der Fahrer des LKW, der bereits im vergangenen Jahr einen Hilfstransport aus Prien in die Ukraine fuhr, berichtete, dass er 19 Stunden bis an die Polnisch-Ukrainische Grenze brauchen wird und er dazu auch eine Ruhezeit von 11 Stunden einhalten muss. Wie lange der Grenzübertritt dann noch dauern wird, kann er nicht abschätzen. Gut war, dass er das Plakat „Humanitärer Hilfe“, das ihm im letzten Jahr ausgehändigt wurde, dabeihatte und es an seinem LKW wieder befestigte.
Der tatsächliche Kostenaufwand für Einkäufe, Transport etc. beläuft sich auf etwa 20.000 Euro pro LKW-Fahrt. Durch umsichtigen Einsatz der Spenden von Organisationen, von Privatleuten oder auch durch spezielle Aktionen wie runde Geburtstage oder Spenden anstatt Kranzspenden bei Beerdigungen kann der Helferkreis nach wie vor diese Hilfsmaßnahmen durchführen.
Denn das erklärte Ziel bleibt, den Menschen in ihrem Land eine Perspektive und Hoffnung zu geben.
Spendenkonto
Helferkreis für die Diözese Ternopil e.V.
IBAN: DE44 7115 0000 0000 0535 38
BIC: BYLADEM1ROS (Sparkasse Rosenheim)
Spendenquittung – Wenn Sie eine Spendenquittung benötigen, geben Sie gerne Ihren Namen und Adresse im Verwendungszweck an.
Weitere Informationen: www.helferkreis-ternopil.de
Fotos: Priener Verladeaktion für Ternopil