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Checkliste für einen entspannten Umzug

Die Traumwohnung ist endlich gefunden? Herzlichen Glückwunsch! Wenn da nur nicht der Umzug bevorstünde, den viele Menschen als sehr stressig und nervenaufreibend empfinden. Wer aber rechtzeitig mit der Planung beginnt und einige Dinge beachtet, muss keinen Umzugsstress befürchten. Mit den folgenden Tipps und der Checkliste wird garantiert nichts vergessen, und einem perfekten Neustart steht nichts mehr im Wege.

Rechtzeitige Planung ist das A und O

Damit am Umzugstag alles gut über die Bühne geht, lohnt es sich, möglichst viele Aufgaben bereits im Vorfeld zu erledigen. Dafür ist ein fester Umzugstermin erforderlich, der davon abhängt, wann das neue Domizil bezugsfertig ist. Nicht immer ist ein kostengünstiger Wunschtermin frei. Das liegt vor allem daran, dass Umzugsunternehmen in der Regel feste Routen fahren und ihre Fahrzeuge so gut wie möglich auslasten möchten. Wer also mit der Hilfe eines professionellen Unternehmens umziehen möchte, sollte sich rechtzeitig um einen Termin kümmern. Sind nicht allzu viele Möbel und Kisten zu transportieren, lohnt sich oft die Frage nach einer Beiladung, womit sich beträchtliche Kosten sparen lassen.

Mit der richtigen Organisation gelingt ein Umzug aber auch ohne ein Unternehmen. In diesem Fall muss ein Transporter gemietet werden. Auch hier gilt: Wer rechtzeitig reserviert, kann sich die besten Preise sichern. Außerdem müssen Umzugshelfer organisiert werden. Dies sind in der Regel Verwandte und Freunde. Ist dies nicht möglich, empfiehlt es sich, in den sozialen Netzwerken oder am Schwarzen Brett von Hochschulen oder Unis nach fleißigen Helfern zu suchen. Oft verdienen sich Schüler oder Studenten gerne auf diese Weise ein paar Euro dazu. Natürlich muss auch der Umziehende selbst am Umzugstag anwesend sein. Deshalb nicht vergessen, rechtzeitig Urlaub einzureichen!

Parken und Transport

Wichtig ist zudem, an Halteverbotszonen zu denken – und zwar vor der alten und der neuen Wohnung. Damit ersparen sich alle Beteiligten die nervige Parkplatzsuche und lange Transportwege zwischen Wohnung und Transportfahrzeug. Zwar ist eine Halteverbotszone kostenpflichtig – und leider nicht gerade billig – garantiert aber den Stellplatz und erspart jede Menge Stress und Lauferei. Das Halteverbot sollte etwa zwei Wochen vor dem Umzug bei der Kommune beantragt werden.

Wer mit Kindern und/oder Haustieren umzieht, tut gut daran, für diese am Umzugstag eine Betreuung zu organisieren. Somit haben die Kids sowie Mieze und Bello weniger Stress, und die Erwachsenen können sich voll und ganz auf den Umzug konzentrieren.
Muss die neue Wohnung renoviert werden, sollte dies auf jeden Fall vor dem Umzug geschehen. Denn wenn die Möbel und Kisten erst einmal im neuen Zuhause stehen, wird die Renovierung nicht einfacher.

Alles zur rechten Zeit – die Checkliste

Drei bis vier Monate vor dem Umzug

  • Neue Wohnung finden und Mietvertrag abschließen
  • Alten Mietvertrag kündigen und eventuell Nachmieter suchen
  • Laufende Verträge kündigen oder ummelden
  • Angebote von Umzugsunternehmen oder Autovermietungen vergleichen
  • Wenn nötig, mit Renovierungsarbeiten beginnen und dafür Handwerker anfragen
  • Kinder in Schule oder Kita ummelden
  • Versicherungen benachrichtigen

 Zwei Monate vor dem Umzug

  • Urlaub einreichen
  • Alte Wohnung entrümpeln und Dinge, die nicht mehr benötigt werden, verkaufen oder verschenken
  • Termin zum Ablesen der Zählerstände vereinbaren
  • Strom- und Gasvertrag ummelden oder neuen Anbieter suchen
  • Telefon- und DSL-Vertrag ummelden oder neuen Anbieter suchen

Einen Monat vor dem Umzug

  • Umzugshelfer organisieren
  • Umzugskartons besorgen
  • Bei Bedarf Babysitter oder Petsitter organisieren
  • Für den Möbeltransport altes und neues Treppenhaus und Türen ausmessen
  • Sperrmüllabfuhr bestellen
  • Bei Bedarf neue Möbel kaufen oder bestellen

Zwei Wochen vor dem Umzug

  • Umzugskisten packen und beschriften
  • Halteverbotszonen bei der Kommune beantragen
  • Übergabeprotokolle für beide Wohnungen vorbereiten
  • Nachsendeantrag bei der Post einrichten
  • Werkzeugkiste zusammenstellen
  • Umzugsgutliste erstellen
  • Verpflegung der Helfer planen
  • Mit dem Abbau der Möbel beginnen
  • Vorhänge und Teppiche reinigen und ggf. neuen Maßen anpassen

Eine Woche vor dem Umzug

  • Falls neue Wohnung gestrichen oder tapeziert wird, Wandflächen vermessen
  • Falls neuer Bodenbelag verlegt werden soll, Boden vermessen
  • Aufstellplan für Möbel in neuer Wohnung erstellen
  • Wenn nötig, in der neuen Wohnung Glühlampen installieren

Am Umzugstag

  • Fußböden zum Schutz abdecken, z. B. mit Zeitungspapier
  • Umzugshelfer einweisen
  • Verpflegung für Umzugshelfer bereitstellen
  • Müllsäcke, Reinigungsmittel, Erste-Hilfe-Ausstattung bereitstellen
  • Persönliche Dinge mit eigenem Pkw transportieren
  • Zählerstände in beiden Wohnungen notieren
  • In neuer Wohnung zunächst Möbel, dann Umzugskartons aufstellen
  • Nach dem Ausräumen alte Wohnung gründlich reinigen
  • Beide Treppenhäuser reinigen, eventuelle Beschädigungen dokumentieren
  • Umzugsprotokoll anfertigen

In der Woche nach dem Umzug

  • Im neuen Einwohnermeldeamt anmelden
  • Namensschilder an Briefkasten, Klingel und Wohnungstür anbringen
  • Auto ummelden
  • Übergabe der alten Wohnung und Schlüssel durchführen
  • Rückgabe der Mietkaution der alten Wohnung anfordern
  • Arbeitgeber, Versicherungen, Krankenkasse und Freunde über die neue Adresse informieren

Umzug mit oder ohne Umzugsunternehmen: Vor- und Nachteile

Wer einen Umzug plant, stellt sich oft zunächst die Frage, ob dieser besser mit einem Unternehmen oder mit privaten Helfern zu bewerkstelligen ist. Beide Varianten können gut funktionieren, und beide haben VorVor- und Nachteile.

Ein wichtiger Punkt sind die Kosten. Ein privater Umzug ist deutlich günstiger. Wer also zuverlässige Helfer hat, kann dies ruhig wagen. Dann kann so ein Umzug noch dazu mit einer guten Verpflegung sogar zu einem richtigen Spaß werden. Zusätzlich müssen jedoch ein Transportfahrzeug und weitere Hilfsmittel organisiert werden, die natürlich auch Kosten verursachen, aber dennoch günstiger als ein professionell durchgeführter Umzug sind.

Ein Nachteil ist, dass trotz Zusagen und Versprechungen die Zuverlässigkeit der Helfer nicht unbedingt gegeben sein muss. Da können schon mal eine Familienfeier oder ein krankes Kind dazwischenkommen, und schon sitzt der Umziehende am Tag X allein auf seinen Kisten.

Dann doch lieber ein Umzugsunternehmen beauftragen? Dies ist zwar nicht gerade billig, dafür beinhaltet der Auftrag nicht nur Fahrzeug, Fahrer und Helfer, sondern auf Wunsch auch das Ab- und Aufbauen der Möbel, Packen der Umzugskisten und das Aufstellen der Halteverbotsschilder. Besonders diejenigen, die viele und schwere Möbel besitzen, sparen sich mit einer Spedition viel Stress, Zeit und Kraft. Ein weiterer Vorteil eines professionellen Umzugs: Sollte es zu Schäden kommen, ist das Unternehmen versichert und zu Schadensersatz verpflichtet.

Bildnachweis:
pixabay ©  Congerdesign (CCO Creative Commons)
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Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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