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Champions League: Red Bull Salzburg holt einen Punkt beim FC Chelsea.

Veröffentlicht von Günther Freund

In der zweiten Runde der UEFA Champions League-Gruppenphase mussten die Salzburger an der Stamford-Bridge schon wieder gegen einen von Europas Hochkarätern antreten. Erschwerend kam hinzu, daß die Gastgeber unter Siegzwang standen, da sie überraschend zum Königsklassen-Auftakt gegen Dinamo Zagreb 0:1 verloren. Danach wurde Thomas Tuchel von den Blues entlassen, neuer Trainer ist nun Graham Potter.

Die Roten Bullen, das jüngste Team der UEFA Champions League, standen also vor einer „Herkulesaufgabe“, wie Trainer Matthias Jaissle es nannte. Zum Glück hat sich die Verletztenmisere leicht gebessert. Trainer Matthias Jaissle musste zwar aus der ersten Riege auf Oumar Solet, Maximilian Wöber, Van der Brempt und Pedro Fernando dos Santos verzichten und auch Mamady  Diambou,  Justin Omoregi und Samson Tijani  standen nicht zur Verfügung Sekou Koita war wieder einsatzbereit.

In der Startformation des vielfachen österreichischen Meisters steht Philipp Köhn im Tor und Amar Dedic, Strahinja Pavlovic, Antoine Bernardo und Andreas Ulmer bilden die Abwehr.   Im Mittelfeld stehen Nicolas Seiwald, Maurits Kjärgard, Luka Sucic und  Nicolas Capaldo, vorne stürmen  Noah Okafor und Benjamin Sesko.

Das Spiel beginnt mit einer Trauerminute für die verstorbene Quenn Elizabeth II, alle Spieler tragen Trauerflor, auch die Salzburger.

Dann geht´s los. Das Spiel wogt in den Anfangsminuten hin und her, Chelsea hat mehr Ballbesitz, aber noch keine echte Torchance. Pavlovic und Bernardo ersetzen die Stamm-Innenverteidiger Solet und Wöber sehr gut, riegeln den Strafraum gut ab. Aber nach Vorne geht wenig, vor dem Strafraum der Blues ist meist Endstation. Die Salzburger Jungspunde produzieren zu viele Fehlpässe und kommen nicht in den gegnerischen Strafraum hinein. In der 40.Minute haben die Blues die erste richtig gefährliche Szene, als Mount nur um Millimeter das Tor verfehlt. Eine Minute später haben auch die Bullen ihre erste richtige Chance, aber den Schuss von Sesko hält Torhüter Arrizabalaga. Das Spiel geht torlos in die Halbzeit, die Blues hatten die besseren Möglichkeiten, aber so richtig gefährlich waren sie auch nicht.

In der zweiten Halbzeit wechselt Jaissle den angeschlagenen Kjaergard gegen Lucas Gourna-Douath aus. Chelsea beginnt offensiv und nach 3 Minuten fällt auch schon das Tor. Der Ball segelt durch den Salzburger Strafraum, Bernardo umd Pavlovic verfehlen und Sterling trifft unhaltbar ins rechte Eck. Jetzt versuchen die Blues die Führung zu verwalten. Bei Salzburg gibt´s einen Doppelwechel: Adamu und Kameri kommen. Und dann zwingt Okafor von dem bis dahin kaum etwas zu sehen war , Arrizabalaga zu einer Parade und nur wenige Minuten später trifft er  nach Vorlage von Adamu zum Ausgleich. Salzburg wechselt noch einmal, Sekou Koita kommt für Okafor.  Die Briten wollen mit aller Macht das Siegestor erzwingen, aber mit vereinten Kräften bringen die Bullen das Spiel über die Zeit und holen gegen den Favoriten in dessen Stadion ein Remis.

Red Bull Salzburg verlässt die Stamford Bridge mit einem enorm wichtigen Zähler und hat wieder einmal bewiesen,  daß man sich mit den Topteams messen kann.  Man verfügt über eine breiten Kader vor allem junger Spieler mit  enormer Einsatzbereitschaft und keiner ist sich zu schade ist, dem anderen zu helfen.  Am 5.Oktober ist in der dritten Runde der UEFA Champions League-Gruppenphase die Überraschungsmannschaft Dinamo Zagreb in der Arena in Salzburg zu Gast – es wird ein höchst spannendes Rennen um die Qualifikation für die k.o.- Phase!


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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