Gastronomie

Bürgermeister-Treffen beim Gäubodenfest

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Freitag, 16. August  trafen sich zum jährlichen Austausch die politischen Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsregion Donaustädte auf Einladung des Oberbürgermeisters der Stadt Straubing, Markus Pannermayr, beim Gäubodenfest, um gemeinsam mit den jeweiligen Wirtschaftsförderungseinrichtungen die aktuellen Handlungsfelder und Projekte der Zusammenarbeit zu diskutieren.

Durch den intensiven und offenen Erfahrungsaustausch der Wirtschaftsförderer entlang der Donau profitieren alle Partner. Im kommenden Jahr feiert der Verbund der Städte Regensburg, Passau, Deggendorf und Straubing bereits sein 30. Jubiläum. Entsprechend vertraut und offen ist die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Wirtschaftsregion. Ohne eine erfolgreiche Wirtschaft ist der Gestaltungsspielraum der Kommunen, die immer mehr Aufgaben zu leisten haben, gering. Um in herausfordernden Zeiten die passenden Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Wissenschaft zu schaffen, hilft es voneinander zu lernen, Stärken zu bündeln und gemeinsam Initiativen zu starten. Die Donaustädte unterstützen beispielsweise gemeinsam eine Vielzahl an MINT-Projekten. Junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, ist eine Aufgabe, die auf sehr vielfältige und kreative Weise umgesetzt werden kann. Im Oktober steht Europa ganz im Zeichen der CodeWeek, einem Aktionszeitraum der junge Menschen dazu einlädt, die Welt des Programmierens kennen zu lernen. Auch die Donaustädte bringen sich dabei ein und unterstützen junge Menschen einen Blick hinter die Kulissen der digitalen Welt zu werfen. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gleichen zudem die jeweiligen Strategien und Konzepte zur Klimafolgenanpassung ab und profitieren von Best-Practice-Beispielen. Kommunale Wärmeplanung, Hitzeschutz durch Klimaoasen in der Innenstadt sowie die Erkenntnisse aus der Etablierung eines Starkregen-Frühwarnsystems in Passau wurden bei einem Treffen im Sommer gemeinsam mit Experten aus der Verwaltung besprochen. Die Stadt Regensburg teilt ihre Smart-City-Erfahrungen aus dem Förderprojekt R-NEXT mit den Donaustädten. Stadtrat Dr. Thomas Burger, der Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bei diesem Termin vertrat, betonte, dass die Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern immer ein Mehrwert für die Bevölkerung das Ziel sein muss.

Ein weiteres Handlungsfeld der Arbeitsgemeinschaft ist die Belebung der Innenstädte. Trotz des geänderten Konsumverhaltens locken gut durchdachte Angebote Menschen in die Innenstädte. Gemeinsam wollen die Donaustädte erfolgreiche Maßnahmen zur Innenstadtbelebung wissenschaftlich begleiten und weiterentwickeln.
Der Wissenstransfer bei der Förderung der Investition in der Wirtschaftsregion Donaustädte ist ein Thema bei dem vor allem Start-ups von der Gemeinschaft der Donaustädte profitieren werden. Die Berichte der politischen Vertreter der Arbeitsgemeinschaft aus ihren Städten bestätigten den Eindruck, dass in herausfordernden Zeiten die enge Zusammenarbeit der Donaustädte in den Schwerpunkten MINT, Klimafolgenanpassung, Digitalisierung, Belebung der Innenstädte sowie bei der Förderung der Gründerszene hilfreich ist und Optimismus verbreitet. Alle vier Kommunen haben die gleichen globalen Herausforderungen bei der Bewältigung der kommunalen Aufgaben zu meistern und da hilft ganz einfach der enge vertrauensvolle Austausch.

Bericht: Stadt Regensburg – Foto Daniela Bachmeier, Stadt Straubing – Nach dem Pressegespräch beim gemeinsamen Besuch des Gäubodenfests (v.l.): Straubings Berufsmäßiger Stadtrat Alois Lermer, Daniela Bachmeier (Wirtschaftsförderung Straubing), Verwaltungsdirektor Johannes Burgmayer (Straubing), Christine Putz (Wirtschaftsförderung Passau), Stadtrat Dr. Thomas Burger aus Regensburg, Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Passaus Bürgermeister Andreas Rother, Deggendorfs Bürgermeister Günther Pammer und Vanessa Sandner (Wirtschaftsförderung Deggendorf) 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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