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Bürgerinformationen vom Planungsstab G7-Gipfel 2022

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Rahmen der Bürgerinformationsveranstaltung der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen am 05.05.2022 stellten unter anderem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Polizeipräsident Manfred Hauser, Polizeipräsidium Oberbayern Süd, den Stand der Vorbereitungsmaßnahmen anlässlich des G7-Gipfels 2022 vor.

Dem Innenminister war es ein besonderes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger aus erster Hand über den aktuellen Planungsstand und die bereits getroffenen Vorkehrungen zu informieren:

„Die Vorbereitungen für den G7-Gipfel sind in vollem Gange und wir sind absolut im Zeitplan. Wir werden bestens vorbereitet sein, um für ein friedliches und sicheres Gipfeltreffen zu sorgen. Dafür werden wir auf eine hohe Polizeipräsenz setzen. Auch die Anliegen und möglichen Sorgen der Anwohner sind uns sehr wichtig. Klar ist: Sollte es trotz aller Vorkehrungen dennoch zu unmittelbar gipfelbedingten Schäden kommen, wird niemand auf seinem Schaden sitzen bleiben. Der Bund hat hierzu mit der Versicherungswirtschaft eine spezielle Versicherung abgeschlossen. Diese greift, wenn die eigenen Versicherungen der Bürgerinnen und Bürger keinen ausreichenden Schutz bieten. Ergänzend erstattet auch der Freistaat Bayern gipfelbedingte Schäden, insbesondere im Bereich der Landwirtschaft. Wie bereits 2015 werden wir für die Bürgerinnen und Bürger als Vor-Ort-Service auch wieder eine Schadensausgleichstelle einrichten.“

Zudem wird die Bayerische Polizei ihr Bürgerserviceangebot ab dem 16. Mai deutlich ausdehnen, kündigte Polizeipräsident Hauser an. Die erfahrenen Polizeibeamtinnen und -beamten sind dann von 9:00 bis 20:00 Uhr, ab Anfang Juni bis 22:00 Uhr und ab 17. Juni sogar rund um die Uhr erreichbar. Die Servicestelle wird zudem ab sofort zusammen mit der Bundespolizei betrieben. Daneben werden ebenfalls ab 16. Mai zwei polizeiliche Bürgerbüros in der Gemeinde Krün sowie in der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen ihren Betrieb aufnehmen. Die Bayerische Polizei steht dann vor Ort zunächst werktags (Mo – Fr) in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr für Fragen rund um den polizeilichen Einsatz zur Verfügung. Mitte Juni werden die Öffnungszeiten nochmals erweitert. Infomobile ergänzen diesen Service ab dem 30. Mai und steuern auch weitere Gemeinden im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und darüber hinaus nach einem festgelegten Fahrplan an. Die jeweiligen Standorte werden zeitgerecht bekannt gegeben.

Polizeipräsident Hauser betonte, dass sich die Polizei gleichermaßen für die Sicherheit der Teilnehmer und der Bewohner in der Region einsetzen wird. Gleichzeitig bat er um Verständnis für unvermeidbare Behinderungen und Einschränkungen während des Gipfeleinsatzes, die jedoch auf ein Minimum reduziert werden sollen. Mit Blick auf die Flugbeschränkungsgebiete appellierte der Polizeipräsident: „Wer fliegerisch aktiv werden will, sollte sich unbedingt über den räumlichen und zeitlichen Geltungsbereich der zwischenzeitlich angeordneten Flugbeschränkungsgebiete informieren. Diese haben Auswirkungen auf bemannte wie unbemannte Flüge. Beispielsweise sind Gleitschirm- und Drachenflüge sowie auch der Einsatz von Drohnen in einem Radius von rund 19 km (10 nautische Meilen NM) um den Veranstaltungsort Elmau und in einem Radius von rund 6 km (3 NM) um den Flugplatz Pömetsried im Zeitraum 26.06.2022, 8:00 Uhr, bis 28.06.2022, 24:00 Uhr, nicht gestattet.“

Weitere Informationen zu häufig gestellten Fragen finden Sie unter https://www.innenministerium.bayern.de/g7/index.php

Bericht: Polizeipräsidium Oberbayern-Süd

Archiv-Foto: Bayerische Staatskanzlei – Empfang G7-Gipfel 2015 – Bayerischer Trachtenverband / US-Präsident Barak Obama


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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