Nominale Steigerung um 5,3 Prozent gegenüber Vorjahreswert, gewerblicher und industrieller Tiefbau absolut am stärksten im Plus
Das bayerische Bauhauptgewerbe verbucht Ende Dezember 2022 einen Auftragsbestand im Gesamtwert von 13,9 Milliarden Euro. Das sind nominal 704,9 Millionen Euro beziehungsweise 5,3 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnen alle sieben bayerischen Regierungsbezirke wertmäßig höhere Auftragsbestände als im Dezember 2021. Ausgenommen den Wohnungsbau und den öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck sind auch für alle Bausparten höhere Auftragsbestände festzustellen.
Fürth/Schweinfurt. Auch Ende Dezember 2022 entfallen mit jeweils über drei Milliarden Euro die größten Anteile vom gesamten Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf den gewerblichen und industriellen Hochbau sowie auf den Wohnungsbau. Nach weiteren Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik verzeichnen fünf der sieben Bausparten des Wirtschaftssektors zwischen 2,5 Prozent und 23,2 Prozent höhere Auftragsbestände als Ende Dezember 2021. Im Wohnungsbau geht der Auftragsbestand nominal um 2,1 Prozent zurück und im öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck um 15,8 Prozent.
Den gesamten Auftragsbestand des bayerischen Bauhauptgewerbes Ende Dezember 2022 regional betrachtet, zeigt sich, dass alle sieben bayerischen Regierungsbezirke höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist nachweisen. Mit Steigerungsraten bis zu 10,3 Prozent nehmen die Auftragsbestände in Niederbayern, Oberbayern und Unterfranken überdurchschnittlich zu. Ein Ergebnis schwach über Vorjahresniveau verzeichnet die Oberpfalz mit 0,3 Prozent.
Je bauhauptgewerblichen Betrieb errechnet sich ein durchschnittlicher Auftragsbestand im Wert von 7,7 Millionen Euro. Im Vorjahresvergleich ist das ein Plus von 3,5 Prozent bei 1 797 in die aktuelle Berichterstattung einbezogenen bayerischen Bauhauptgewerbebetriebe. Ende Dezember 2021 liegt der durchschnittliche Auftragsbestand je Betrieb bei 7,5 Millionen Euro.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger (aktuelle Baustelle in Prien)