Die Suche nach geeigneten Trassen für den Brenner-Nordzulauf erweist sich nach wie vor als sehr schwierig. Nun hat die Bahn erste Grobtrassen veröffentlicht, die nun in den kommenden Monaten abgewogen werden sollen. Dabei taucht auch wieder eine Tunnellösung unter dem Samerberg auf. Bürgermeister Georg Huber meint dazu:
„Der vermeintliche Nutzen dieses umstrittenen Milliardenprojekts konnte einem Großteil der Bevölkerung im Landkreis bisher nicht übermittelt werden.
Ich glaube, es bringt unserer Region mehr Probleme und fügt ihr mehr Schaden zu, als dass es irgendwelche Verkehrsprobleme im Inntal löst. In den Dialoggesprächen wird ja nur über das „Wie“ informiert, die Frage „ob überhaupt“ ist ja gar nicht erlaubt. Das schafft natürlich kein Vertrauen.
Die Politik könnte schon jetzt Anreize geben, dass mehr Güter auf die Schiene kommen, auch das vermisse ich. Einige der nun vorgestellten Trassen, darunter wieder zwei Tunnels unter dem Samerberg, sind ja auf den ersten Blick schon unwirtschaftlich und unrealistisch, und zerstören zudem unnötig viel Kulturlandschaft. Wenn überhaupt, dann erscheint wohl die kürzeste Variante ohne Umleitungen am verträglichsten.“
Bericht: Gemeinde Samerberg – Foto: Deutsche Bahn AG