Als die Corona-Zeit begann, da begann Alois Unertl vom Weißbräu in Haag gleich mit einem Entgegenkommen für seine Wirte, Pächter und Kunden, ihm schloss sich Georg Lettl von der Brauerei Forsting an.
Dazu gab es diesen ersten Bericht auf der Seite Wasserburger Stimme: „Seit Menschengedenken ist das das größte Tief, das die Wirte mitmachen müssen. Da können wir nicht tatenlos zusehen”, sind sich Alois Unertl vom Weißbräu in Haag und sein Kollege Georg Lettl von der Brauerei Gut Forsting einig. Beide haben ein Hilfsprogramm für die Gastronomen auf die Beine gestellt, das seines Gleichen sucht. „Ob’s den einen oder anderen retten wird, sei dahingestellt. Aber es soll auf jeden Fall signalisieren, dass wir da sind und helfen, soweit wir können. Unsere Brauereien sind aktuell noch sehr gesund”, so Alois Unertl. „Wir nehmen jederzeit die komplette Ware zum vollen Einkaufspreis wieder zurück, auch später und auch abgelaufen. Allen Wirtshäusern deren Pacht über uns abgerechnet wird, erlassen wir im April die komplette Pacht”, bieten Lettl und Unertl an. Die Gastronomen hätten auch ohne Corona-Krise an allen Fronten zu kämpfen: „Personalsorgen, Stammtischsterben, übertriebener Brandschutz, überharte Kontrollen und Vorverurteilung durch Finanz- und Hygienebehörden, Bürokratie an allen Ecken und Enden – welcher Wirt kennt diese Probleme nicht?”„Herzlichen Dank, liebe Wirte, dass ihr bis jetzt so tapfer gekämpft habt. Bitte gebt nicht auf. Wir, die Gäste und die Brauereien, brauchen Euch für die Grundernährung, für unsere Lebensqualität, als sozialen Ort, zur Entspannung, zur Anregung, als Belohnung, als reinen Genuss, als Arbeitgeber, als Steuerzahler, als Kunde, als Kulturgut, als Sehenswürdigkeit und zur reinen Gaudi.”
Wir haben bereits vor 1 Monat über 200 Fässer Weißbier aus den Skigebieten Südtirols zum vollen Preis zurück genommen. Da diese aktuell unverkäuflich sind, spendieren wir diese nach und nach unserem Kunden https://www.ignazhof-widdersberg.de/die-brennerei- heiligenbergfeld-whisky/ Dieser brennt Alkohol zur Desinfektionsmittelherstellung zum Selbstkostenpreis für die Kliniken im Fünfseenland.
Alois Unertl, seine Familie und Belegschaft betreuen und beliefern über 500 Wirte, bei diesen sind die Maßnahmen des Entgegenkommens sehr gut angekommen. Aufgrund der kostenlosen Bier-Abgabe an verschiedenen Aktionstagen, u.a. auch bei der Bürgerhilfe in Bernau gab es bisher Spenden in Höhe von 11.200 Euro. Dieses Geld übergab Alois Unertl kürzlich dem Bayerischen Roten Kreuz zur Anschaffung eines neuen EKG.
Fotos: Brauerei Unertl