Natur & Umwelt

BR-Spendentag für die Hochwasseropfer

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Einen ganzen Tag lang standen am Freitag die Programme des Bayerischen Rundfunk im Zeichen der Solidarität. Von 5.00 Uhr morgens an berichteten die Radiowellen, das Fernsehen und die Digitalangebote des BR über die Situation der Menschen in Bayern, die durch die Hochwasserkatastrophe in Not geraten sind, aber auch über die Welle der Hilfsbereitschaft, die seit Tagen überall im Freistaat spür- und erlebbar ist. Ebenso groß war die Spendenbereitschaft der Menschen, wofür der BR von Herzen DANKE sagen möchte.

Dr. Katja Wildermuth, BR-Intendantin: „Das Motto unseres BR-Spendentags ‚Wir halten zusammen!‘ ist voll aufgegangen: Über ganz Bayern hinweg war die Spendenbereitschaft überwältigend und wir haben Geschichten gehört, die Mut machen und zeigen, wie groß der Zusammenhalt vor Ort war und ist. Mein Dank gilt allen, die zugunsten der Hochwasseropfer gespendet haben, aber auch denen, die in den letzten Tagen geholfen haben und noch helfen – egal ob das die Profis von Feuerwehr, THW und anderen Organisationen sind, ob Freunde und Nachbarn oder sogar fremde Menschen, die mit anpacken. Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Das lindert die Not in den betroffenen Gebieten und gibt vielen Menschen wieder Hoffnung.“

Bewegende Geschichten im BR-Programm

Nicht nur die Spendenbereitschaft, auch die Anteilnahme der Menschen war beeindruckend. Bei BAYERN 1 etwa kamen die Text- und Sprachnachrichten schon am frühen Morgen im Minutentakt, das Community-Team konnte den Ansturm per Mail, Handynachrichten und an Anrufen zeitweise kaum bewältigen. Nachrichten wie die der alleinerziehenden Altenpflegerin Carola aus Kissing bei Augsburg, deren Heimatort zum zweiten Mal in neun Monaten von einer Wetterkatastrophe schwer getroffen war, und die, obwohl auch persönlich betroffen ist und selbst nicht viel hat, 20 Euro spendete – was BAYERN 3-Frühaufdreherin Steffi Fischer während der Live-Sendung zu Tränen rührte.

Es waren bewegende Geschichten, die den ganzen Tag über im BR-Programm erzählt wurden. Die Geschichte in „BAYERN 1 am Morgen“ von einer Frau aus Mering, die kurzerhand ihre Wohnung einer obdachlos gewordenen Familie zur Verfügung gestellt hat; der Beitrag bei „Wir in Bayern“ im BR Fernsehen über das THW in Schrobenhausen, das mit großen LKWs 91 Menschen aus einem Seniorenheim evakuiert hat, das von den Wassermassen eingeschlossen war; die Nachricht von einer Grundschule in Amberg, die beim Schulfest selbstgestaltete Bilder der Kinder versteigert hat. Oder das Interview von BAYERN 3 mit Feuerwehr-Einsatzleiter Christian Nitschke, der tagelang rund um die Uhr im Hotspot Pfaffenhofen im Einsatz war.  Von ihrem eigenen Dauereinsatz (von Samstag bis Donnerstag) berichtete im Radio eindrucksvoll BR-Korrespondentin Judith Zacher aus dem Studio Donau-Ries – stellvertretend für viele andere Reporterinnen und Reporter. Und prominente BR-Gesichter wie Felix Neureuther, Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Eva Karl Faltermeier und Alexander Herrmann riefen in den Radiowellen immer wieder zum Spenden auf.

Auch Moderator Tilmann Schöberl vom BAYERN 1 Nachmittag blickt auf einen bewegenden Tag als Programmmacher zurück: „Mich hat begeistert, dass wirklich alle mitgemacht haben und gespendet haben: Vom kleinen Kind, das sein Sparschwein geopfert hat über Eltern, die sehr großzügig waren, bis hin zu Rentnern, die auch gespendet haben, obwohl sie selbst nicht viel haben. Und was mich auch erstaunt hat: dass wir selbst aus dem Ausland Spendenbekommen haben.“

Inspiriert durch den BR-Spendentag, haben sich auch große Unternehmen in Bayern bereiterklärt, beträchtliche Summen zu spenden – auch ihnen gebührt ein dickes Dankeschön.

Gespendet werden kann auch weiterhin an eine Reihe professionell organisierter und in Hochwasserlagen erfahrener Partnerorganisationen. Alle Infos dazu auf br.de/hochwasser.

Text und Bildmaterial: Bayerischer Rundfunk


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Toni Hötzelsperger

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