Kultur

BR Heimat – Programm-Informationen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nachstehend von Evi Strehl Informationen über kommende Volksmusiksendungen auf BR Heimat (www.br-heimat.de) – (Programmänderungen vorbehalten).

SERVUS Studiogäste können wir auch im Juli aus bekannten Gründen leider noch nicht persönlich einladen, dafür besucht Evi Strehl gelegentlich Musik- und Gesangsgruppen daheim. Jeden Freitag von 15-17 Uhr. Der Podcast ist ab dem nächsten Werktag zu hören.

 Freitag, 2. Juli 2021: 

„Meine Leidenschaft zu vertonen, erfüllt mich mit vollkommenem Glück“ – CD- und Notenheft-Vorstellung

Schon als Kind waren das Interesse und die Begeisterung für die Steirische Harmonika bei Irmi Schuhbauer groß. Mittlerweile spielt sie dieses Instrument seit mehr als 30 Jahren. Dabei waren sowohl Optik, Klang, aber auch die Freiheit der eigenen Spielgestaltung immer sehr wichtig für die Holledauerin! 2014 – 18 machte sie ihr Hobby endgültig zum Beruf und absolvierte an der Hochschule für Musik und Theater München ein künstlerisch-pädagogisches Bachelorstudium. Dadurch wurde ihr Repertoire an traditioneller Volksmusik verfeinert und mit Musik unterschiedlichster Stilrichtungen erweitert. Mittlerweile unterrichtet sie für den Musikverein Zolling/Freising sowie auf zahlreichen Seminaren und privat. Mit den Gruppen „Köschinger Saitentratzer“, „Dreibauf“ sowie „Luft & Saiten“ lebt sie neben der derzeitigen musikpädagogischen Haupttätigkeit ihr Musikerin- und Musikantinnen-Dasein aus! U.a. probiert sie immer wieder neue Projekte aus, z.B. das „SpeedZiaching“. In der zweiten Servusstund erzählt Irmi noch von ihren zwei neuen Notenheften „Leidenschaft vertont“ für die 4-reihige Steirische Harmonika in einfacher und Vollversion – so dass möglichst viele Muszierende daraus spielen können. Alle gespielten Titel sind von Irmis neuer CD sowie von befreundeten Musik- und Gesangsgruppen.

 Freitag 9. Juli 2021:

15-16 Uhr:  Fritz Fahrenschon und die Liedertafel Babenhausen

Viele schöne Choraufnahmen befinden sich im BR Archiv: neben Deutschen Volksliedern und der üblichen Chorliteratur haben sich manche Chöre auch auf die mundartlich gefärbten Volkslieder besonnen, so auch die Liedertafel Babenhausen unter Leitung von Fritz Fahrenschon (1923-2018), dessen großes Hobby die Musik war. Der Autodidakt hat durch die Gebrüder Jochum (GMD Eugen und Komponist Otto, gebürtig aus Babenhausen) große Förderung erfahren. Nach dem Krieg spielte er Tanzmusik (am Kontrabass) für die Amerikaner in Ulm, er versah mehr als 60 Jahre den Organistendienst in der Kirche St. Andreas, spielte bei Orchestermessen die Bratsche und leitete viele Jahrzehnte die Babenhauser Liedertafel. Zudem  hat er sich bereits in den 60er-Jahren der schwäbischen und alpenländischen Chormusik angenommen und mangels Notenmaterial schwäbische Texte vertont und Chorsätze erstellt. Fahrenschon sammelte Marienlieder und hat einige neu gesetzt. 48 davon sind 2019 in einem Heftchen des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege erschienen. Zudem hat er die Babenhauser Stubenmusik gegründet und für die Besetzung etliche Stücke geschrieben. Er war 1978 Initiator und danach 35 Jahre lang Veranstalter des Kirchhaslacher Mariensingens. Evi Strehl hat Fahrenschons Tochter Ulrike Hermann besucht, die von ihrem Vater erzählte.

16-17 Uhr: Bayerische Chöre singen Volkslieder – Moderation Franz R. Miller (aus Mittelschwaben)  – Erstsendung 27.6.1993.

 Freitag, 16. Juli 2021:

15-16 Uhr:  Die Kapelle Kaiserschmarrn hat nicht nur einen appetitlichen Namen, sondern war während der Corona-Pandemie auch nicht untätig: Zum zehnjährigen Bühnenjubiläum hat die elfköpfige Blasmusikgruppe aus Wörth an der Donau die mittlerweile zweite CD produziert. Am drumherum 2010 in Regen begann ihr Zusammenspiel, und seitdem sind die Musikantinnen und Musikanten schon weit herumgekommen auf Bayerns Wirtshaus-, Volkstanz- und Bierzeltbühnen. Auf der neuen CD findet sich ein Querschnitt durch das Repertoire der Kapelle: gesungene Zwiefache aus der Oberpfalz, gemütliche Rheinländer aus Niederbayern, schneidige Märsche aus dem Bayerischen Wald und gscherte Wirtshauslieder. Zwei Titel steuert überdies Jürgen Kirner von der Couplet AG bei, der als Wiederentdecker des Münchner Volkssängertums gilt.

16-17 Uhr:  Der Kreative Hoagartn vom 20. – 26.6.2021 in München ist ein mehrteiliges Projekt, das die Bereiche „Volksmusik in Bayern“ und „Community Music“ in Austausch bringt. Im Zentrum steht der kreative Umgang mit Volksmusik, das Schaffen eines Raums, welcher Möglichkeiten der ergebnisoffenen Auseinandersetzung mit der Volksmusik und seinen Aspekten und Ebenen gibt. Was ist Volksmusik in Bayern? In verschiedenen Workshops und einem abschließenden „Hoagartn-Abend“ können MusikerInnen, Volksmusik-Begeisterte und Interessierte experimentieren, erkunden, ganzheitliche Erfahrungen eingehen und sich vor allem austauschen. Gleichzeitig soll dieser Raum niederschwellig geöffnet werden, indem Vorkenntnisse nicht wichtig sind und Volksmusik in ihrem offenen und flexiblen Charakter begriffen wird. Evi Strehl hat einige Veranstaltungen mit ihrem Mikrofon besucht.

Freitag, 23. Juli 2021:

15-16 Uhr: Der pensionierte Pädagoge Dieter Radl ist ein leidenschaftlicher Interpret des Oberpfälzer Dialekts und mittlerweile weit über seine Heimatstadt Sulzbach-Rosenberg hinaus bekannt. Die Leser seiner Bücher erwarten Heimatgedichte ohne Tümelei. Seine Mitmenschen und den sogenannten „Zeitgeist“ beobachtet er mit spitzer Feder, wachem Geist und großer Empathie. Bereits sein erstes Buch „Wäi mir das Schnowl gwaggsn is“ war ein großer Erfolg. Drauf aufbauend hat Dieter Radl, Jahrgang 1942, knapp 60 seiner Dialekt-Gedichte zu einem weiteren Band zusammengefasst: Zu finden sind Gedichte voller Tiefgang und Lebenserfahrung sowie Meisterwerke der Fotografie von Walter Mayer, Radls ehemaligem Lehrerkollegen. Triebfedern seines Handelns und Merkmale seines Stils sind die aufmerksamen Beobachtungen, aber auch die, wie er selbst sagt, gerade im Alter verstärkt auftauchenden Erinnerungen an frühere Zeiten. So geben sich Humor und Nachdenklichkeit beim Autor oft die Hände. Für  BR-Heimat hat er vor Evi Strehls Mikrofon einige ausgewählte Mundart-Gedichte und -Geschichten zum Besten gegeben.

16-17 Uhr: Kirchweihzeit im Sulzbacher Birgland – Wdh. vom 17.7.1994

 

Freitag, 30. Juli 2021:

SERVUS vom 29.7.2016 – Wdh:

Couplets singen sie leidenschaftlich gern: Johann Dümmler und Georg Bäuml, alias „Urfarer Zwoagsang“ aus Straßkirchen/Niederbayern. Aber auch Liebeslieder und Stückln mit Baßtrompete und Flügelhorn geben sie zum Besten. Gerne umrahmen sie Geburtstage, Hochzeiten und gehen gern zu Musikantentreffen. Begleitet werden sie auf dem Akkordeon von Elisabeth Schlotze. Weils 2016 so lustig im Studio war, wiederholen wir diese Sendung mit dem Männer-Zwoagsang und ihrer weiblichen Begleitung. Auch zur Dokumentation, denn mangels Archivaufnahmen wurden alle Lieder live im Studio gesungen. Moderation: Evi Strehl

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Stofferls Wellmusik: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14-15 Uhr, Wdh. 22-23 Uhr, nachzuhören unter www.br-heimat.de

Als besonderes Schmankerl präsentiert Christoph Well (Ex-Biermösl Blosn) seine persönlichen Lieblingstitel und lädt sich einen Studiogast ein, mit dem er spontan musiziert. Mit dabei waren schon Gerhard Polt, Ringsgwandl, Franz Wittenbrink, Maximilian Brückner, Stefan Dettl, Bob Ross, Alt-Intendant Thomas Gruber, Campino von den Toten Hosen, die Schauspielerin Brigitte Hobmeier und der Südtiroler Ausnahmemusiker Herbert Pixner. Die jeweils letzten zwölf Sendungen von „Stofferls Wellmusik“ gibt’s als Podcast unter www.br-heimat.de

Da uns Corona immer noch fest im Griff hat, gibts auch am 4. Juli keinen Gast im engen BR-Studio. Dafür präsentiert Stofferl wieder besonders viele seiner Lieblingslieder und –weisen. Seinen musikalischen Werdegang haben Melodien und Texte aus der Volksmusik, der Liedermacherszene und der Klassik begleitet. Darüber kann er viel erzählen – und auch über die Geschichte der Titel und Interpreten. Wie immer gibts die passenden Gstanzln dazu, die er mit der Harfe im BR-Studio einspielt.

Schätze aus dem Schallarchiv: Jeden Sonntag und Feiertag von 16-17 Uhr:

4.7.2021:                                Wugg Retzer:  2. Wasserburger Balladensingen vom 22.3.1980 – Teil 1

11.7.2021:                              Wugg Retzer:  2. Wasserburger Balladensingen vom 22.3.1980 – Teil 2

18.7.2021:                              Pius Lotter: Sänger- und Musikantentreffen in Buchenberg bei Kempten (Erstsendung 20.7.1991)

25.7.2021:                             Theresia Rothenaicher: Aus dreien schönen Blümelein – Über die Pflanzenwelt im Volkslied. Sprecherin: Iris Mayer. Erstsendung 15.9.1991

 Habe die Ehre (Mo-Fr von 10-12 Uhr)

Woanders gibt’s einen „Talk“, in BR Heimat gibt’s einen „Ratsch“. Von Montag bis Freitag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr empfangen wir Gäste aus Bayern und Umgebung, die Spannendes, Interessantes und Unterhaltsames zu erzählen haben. Wir nehmen uns Zeit für unsere Gäste. Zwei Stunden am Vormittag sind zum „Ratschen“ reserviert. Wir begrüßen Gäste aus Bayern und Umgebung, die aus ihrem Leben erzählen, von Erlebtem berichten oder denen Bayern und Heimat ein Anliegen sind.

Einmal im Monat nimmt uns der Sternekoch Alfons Schuhbeck mit in die faszinierende Welt der Gerichte und Gewürze. Er verrät Tricks und Kniffe aus der Profiküche, die Sie daheim einfach umsetzen können. Außerdem gibt’s ein Rezept mit bayerischen Schmankerln.

Ein weiterer monatlicher Gast ist die Heilpraktikerin Astrid Süßmuth, die uns mit auf Wanderungen nimmt oder in die Geheimnisse der Kräuterwelt einweiht. Ebenfalls regelmäßig zu Gast ist die Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher, die uns über Namenstage und Bräuche berichtet. Das Trio wird mit Marianne Scheu-Helgert komplett. Die Garten-Expertin von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim gibt Tipps zum Gartln und beantwortet Hörer-Fragen.

Neu im Ratsch: Mit großer Neugier fühlen wir immer wieder einmal Redewendungen auf den Zahn. Rolf-Bernhard Essig ist der deutsche „Sprichwort-Papst“ und hat Redewendungen und Sprichwörter auf Herz und Nieren geprüft. Wenn Sie wissen wollen, wo der „Bartl den Most holt“ oder Ihnen eine andere Frage „auf den Nägeln brennt“, schicken Sie uns eine Mail ins Heimat-Studio. Im „Habe die Ehre!“-Ratsch wird Rolf-Bernhard Essig für Aufklärung und Erhellung sorgen.

Bericht: BR Heimat

Foto: Hötzelsperger – Hallgrafen-Musi auf dem Chiemsee


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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