Leitartikel

BR-Fernsehen zum Tod von Rosi Mittermaier

Mit ihren zwei Gold-Medaillen bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck verzauberte sie Sportfans in ganz Deutschland und wurde zur „Gold-Rosi“. Mit 72 Jahren ist Rosi Mittermaier verstorben – nicht nur die Sportwelt trauert. Das BR Fernsehen ändert am Freitag, 6. Januar 2023, umfangreich das Programm und widmet Rosi Mittermaier einen 45-minütigen Nachruf um 20.15 Uhr sowie weitere Sendungen, die sie in allen Facetten ihrer Persönlichkeit zeigen. Als Skilegende wurde sie vom BR während ihrer gesamten aktiven Karriere journalistisch eng begleitet und blieb auch danach als Publikumsliebling und Botschafterin Bayerns präsent. Rosi Mittermaier und ihre Familie waren und sind dem Sender etwa als Gesichter der legendären Skigymnastik-Reihe „Tele-Ski“, als Gäste zahlreicher Sport- und Talksendungen und als Ski alpin-Experten in der ARD und dem BR Fernsehen verbunden.

Die Sendungen am 6. Januar 2023 im BR Fernsehen im Überblick:

(Alle Inhalte sind auch in der ARD Mediathek verfügbar – außerdem ein zusätzliches Porträt zu Rosi Mittermaiers 65. Geburtstag im Jahr 2015.)

17.45 Uhr: Gipfeltreffen – Werner Schmidbauer trifft Rosi Mittermaier

  • (Wh. von 2010)

Diese Tour hatte es in sich! Immerhin mussten Werner Schmidbauer und sein Gast, die Ski-Goldmedaillen-Gewinnerin Rosi Mittermaier, vom Parkplatz bis zum „Frauenalpl Kreuz“ fast 1400 Höhenmeter überwinden. Rosi Mittermaier ohne ihren Mann Christian Neureuther? Gibt es das überhaupt? „Nicht so oft,“ meint sie. Aber: „Der Christian kennt dich und hat gesagt, dass du ein gefährlicher Mann bist. Ich soll gut aufpassen,“ meinte die „Gold-Rosi“ zu Werner Schmidbauer. Ohne Berge, sagt sie, können sie nicht leben. Und schreibt wie immer, wenn sie an einem Gipfel angekommen ist, ins Gipfelbuch: „Denken an Amelie und Felix.“, ihre beiden Kinder.

20.15 Uhr: Pfiat di Rosi

  • 45-minütiger Nachruf von Andreas Troll

„Sport ist nicht alles. Es gibt so vieles, was mir Freude macht“, sagte Rosi Mittermaier selbst. Über den Skisport ist sie nicht nur bekannt, sondern auch weltberühmt geworden. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck gewann sie zweimal Gold und einmal Silber. Seitdem war Rosi Mittermaier die „Gold-Rosi“ der Deutschen, eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen und immer eine Botschafterin für das Gute – als Sportlerin und als Mensch. Ihre Natürlichkeit, ihre Glaubwürdigkeit und Bodenständigkeit machten sie nicht nur zur Skilegende, sondern auch zu einer Botschafterin Bayerns weit über die Grenzen hinaus. Im Film von Autor Andreas Troll „Pfiat di Rosi“ blickt Rosi Mittermaier auf ihr Leben, von dem sie – mit Blick auf ihre Kindheit auf der Winklmoosalm bei Reit im Winkl, wo ihre Eltern auch eine Skischule betrieben – selbst einmal sagte: „Mit dem Schnee fing alles an“.

21.00 Uhr: Lebenslinien: Rosi Mittermaier & Christian Neureuther – Gold in der Kombination

  • Porträt des Ski-Traumpaars (Wh. von 2018)

57 Jahre lang waren Rosi Mittermaier und Christian Neureuther ein Paar – eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Die beiden wissen, dass die Medien ein bestimmtes Bild wünschen – das der glücklichen, bayerisch-verbundenen Familie. Wie sie dieses all die Jahre durchhalten können, bleibt ein bisschen ihr Geheimnis. Rosi und Christian lernen die Liebe zu den Bergen von Kindesbeinen an kennen. Rosi wächst mit ihren zwei Schwestern auf der Winklmoos-Alm bei Reit im Winkl auf, Christian in Gerold bei Garmisch-Partenkirchen. Wenn es nach den Eltern gegangen wäre, wäre Rosi Hotelfachfrau geblieben und Christian hätte sein Medizinstudium abgeschlossen. Stattdessen folgen beide ihrem Herzen und setzen sich auch gegen Widerstände durch. Nach ihrer aktiven Zeit der Skikarriere steht für das Paar eines immer im Fokus: den Kindern Ameli und Felix ein ganz normales Zuhause zu bieten. Doch ein berühmter Name hat auch seinen Preis. Wie gelingt es den beiden, jahrzehntelang im Scheinwerferlicht zu stehen und gleichzeitig bodenständig zu bleiben?

22.00 Uhr: Blickpunkt Sport extra – Überraschungs-Sendung für Rosi Mittermaier

  • (Wh. von 2010)

Ein Saal voller illustrer Gäste inklusive ihrer Familie, Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Erich Kühnhackl, alten Weggefährtinnen wie Annemarie Moser-Pröll, Hanni Wenzel und Irene Epple-Waigel – und: einem völlig ahnungslosen Geburtstagskind: „Blickpunkt Sport“ überraschte Rosi Mittermaier zu ihrem 60. Geburtstag mit vielen Erinnerungen und emotionalen Begegnungen. Eine Sendung, in der die Zuschauer ihre „Gold-Rosi“ noch einmal erleben, wie sie sie in Erinnerung behalten werden: in ihrer heiter-fröhlichen Art und mit ihrem einzigartigen Lächeln.

Text und Bildmaterial: Bayerischer Rundfunk


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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