Land- & Forstwirtschaft

BR Fernsehen: „Unser Land“ feiert 60. Jubiläum

„Unser Land“, eine der ältesten, bekanntesten und erfolgreichsten Sendungen im BR Fernsehen, wird 60. Das Jubiläum wird am 20. September auf dem „Unser Land“-Sendeplatz, immer freitags um 19.00 Uhr, mit einer Geburtstagssendung gefeiert.

Am 24. Oktober 1964 startete die Sendung unter dem Titel „Für Hof und Garten“ und wurde 1973 in „Unser Land“ umbenannt. Seitdem wurde die Optik immer wieder erneuert und modernisiert, das Themenspektrum erweitert. Heute ist das Magazin aktueller denn je – das Interesse an Landwirtschaft ist groß, nicht erst seit den Bauernprotesten Anfang des Jahres. „Unser Land“ ist das einzige Landwirtschafts-Magazin in der ARD.

Jubiläumssendung im September

Die Geburtstagssendung wird am 20. September ausgestrahlt – mit Gesprächen und Beiträgen. Wie zum Beispiel über einen legendären bayerischen Traktor, den Schlüter, der in Freising gebaut wurde und ein Beitrag aus der aktuellen Serie „Hofgeflüster“, in der Landwirte ihre Sorgen und Probleme schildern können. Ein Zusammenschnitt der besten „Rendezvous auf dem grünen Teppich“, einer „Unser Land“-Reihe, für die seit über 10 Jahren Bäuerinnen und Bauern aus ihrem Leben erzählen, runden die Sendung ab.

Die Geschichte der Sendung

Ins Leben gerufen wurde die Sendung 1964 von dem promovierten Diplomlandwirt und damaligen Landfunk-Redaktionsleiter Dr. Erich Geiersberger. Die hinter „Unser Land“ stehende Redaktion Landwirtschaft und Umwelt beauftragte seitdem zahlreiche Beiträge zu Landwirtschaftsthemen für Hörfunk und Fernsehen, darunter auch Reporterlegende Günther Pletzer mit seiner Serie „Wochenmarkt“, für die er sich in der 1980 und 1990er Jahren mit Standlbesitzern am Viktualienmarkt, mit Bäckern, Metzgern, Müllern und Landwirten, aber auch Verbraucherschützern unterhielt.

Gestartet als Ratgeber-Sendung für Landwirte, Hobbygärtner und -köchinnen steht heute in „Unser Land“ die Auseinandersetzung mit kritischen Themen im Vordergrund: Wie werden Lebensmittel erzeugt? Wie werden Tiere gehalten? Wie arbeiten Landwirte in ihren Betrieben? Ist die Agrarpolitik mit ihren Rahmenbedingungen noch zeitgemäß? Warum protestieren die Bauern? Wie viel Platz braucht ein Schwein oder eine Kuh? Welchem Siegel auf der Fleischpackung kann ich trauen?

„Unser Land“ erreicht am Freitagabend im Durchschnitt 14 Prozent des Fernseh-Publikums in Bayern und gehört damit zu den erfolgreichsten Formaten im BR Fernsehen.

Der Wandel der Zielgruppe und der Inhalte

Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren in den ersten Jahren vorwiegend Landwirte. Heute sind nur noch rund drei Prozent der bayerischen Bevölkerung Landwirte. „Unser Land“ hat sein Themenspektrum angepasst und erweitert. Heute ist die Sendung für alle Verbraucher interessant, die wissen wollen, wie Lebensmittel produziert werden. Längst ist „Unser Land“ keine Ratgebersendung mehr, sondern eine Informationssendung mit Land- und Forstwirtschaft als Themenschwerpunkt, die mit ihren Beiträgen über Düngeverordnung, die EU-Agrarpolitik oder Tierwohlfinanzierung nicht nur Landwirte kompetent informiert, sondern auch für Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer Affinität zu landwirtschaftlichen Themen interessant ist.

Seit 2014 ist „Unser Land“ auch in den sozialen Medien vertreten, zunächst mit einer Facebook-Seite und seit 2018 auch mit einem eigenen Youtube Channel.

Die Sendung hatte viele Gesichter

Die Liste der Moderatorinnen und Moderatoren von „Unser Land“ ist lang. Darunter waren Carolin Reiber, Uschi Dämmrich von Luttitz, Annette Betz, Erna Raps, Petra Kindhammer, Christine Schneider, Florian Schrei, Doris Fenske und Janina Nottensteiner. Seit 2018 moderiert die Sendung Florian Kienast.

Mehr Informationen zum Jubiläum der Sendung „Unser Land“ unter: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/unser-land/wir-ueber-uns/index.html und zu „Unser Land“ unter: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/unser-land/index.html.

Text und Bildmaterial: Bayerischer Rundfunk

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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