Die „Landfrauenküche“ ist zurück! In der 13. Staffel der beliebten und erfolgreichen BR-Reihe treffen sich wieder sieben Landfrauen aus den sieben bayerischen Bezirken, um sich kennenzulernen und zu bekochen. Reihum laden Frauen sich gegenseitig auf ihre Höfe ein, zeigen den anderen Landfrauen ihre Betriebe und kochen für ihre Gäste ein Drei-Gänge-Menü aus saisonalen und regionalen Produkten. Die Frauen bewerten sich gegenseitig, und am Schluss wird die Gesamtsiegerin gekürt. Die besondere Aufgabe in diesem Jahr: Mindestens einer der drei Gänge sollte ein Familienrezept sein, das aber auch modern interpretiert werden kann. Startschuss für die neuen Folgen ist am Montag, 8. November 2021, um 20.15 Uhr. Die ersten sieben Folgen sind bereits vorab ab Freitag, 5.11., für ein Jahr in der BR Mediathek zu sehen.
Nicht jede der Landfrauen wollte schon immer Landfrau sein. Für manche war es kein Traumberuf, wussten sie doch oft von ihren Eltern, was das bedeutet: viel Arbeit, wenig Freizeit, kaum Urlaub. Veronika Röll aus Niederbayern hatte Floristin gelernt, bevor sie sich dann doch entschloss, den elterlichen Spargel- und Gemüsehof zu übernehmen. Isabella Mereien aus Oberfranken hat sich alle möglichen Berufe angeschaut, um dann festzustellen, dass Brauerin im Familienbetrieb mit einer jahrhundertealten Tradition das Richtige für sie ist. Der Traumberuf der Mittelfränkin Tanja Zeller war Hebamme, aber als es dem elterlichen Hof finanziell schlecht ging, entschloss sie sich, ihn wieder auf Vordermann zu bringen. Alle drei Frauen haben ihren Entschluss nie bereut. Und manch eine hat ihren Traumberuf nur ein wenig modifiziert: Julia Hausladen wollte schon als Kind „Selbstversorgerin in Kanada werden. Aber jetzt ist es Cham in der Oberpfalz geworden“.
Die Jüngste in der Runde ist heuer die 26-jährige Winzerin Carolin Meyer aus Unterfranken, die den elterlichen Betrieb bereits übernommen hat. Die Älteste ist die 58-jährige Josefine Reißaus aus Oberbayern, die mit ihren Wasserbüffeln eine ganz besondere Art der Bewirtschaftung betreibt. Und Katharina Lerf aus Schwaben bewirtschaftet mit ihrem Mann den einzigen Betrieb in Bayern, der Vorzugsmilch produziert.
Der Frühling und der Sommer 2021 waren für viele Landwirtinnen nicht einfach. Es war lange zu kalt und zu nass für Spargel, Wein und Gemüse. Das Thema „Klimawandel“ ist für die Landfrauen tagtäglich präsent. Doch sie nehmen auch diese Herausforderung an.
Wer den Kochwettbewerb gewonnen hat, bleibt bis zum Finale ein Geheimnis. Aber so viel sei verraten: Eine solche Siegerin gab es bisher noch nie bei der „Landfrauenküche“.
Folge 1: Veronika Röll (Niederbayern) – Montag, 8. November 2021, 20.15 Uhr
In Sandharlanden, das liegt im niederbayerischen Landkreis Kelheim, lässt Veronika Röll (32) ihren Spargel ganz ohne Folie wachsen. Auf drei Hektar baut die Landwirtin weißen und grünen Spargel an, auf weiteren dreieinhalb Hektar noch allerlei anderes Gemüse. Alles, was sie anbaut, verkauft Veronika in ihrem Hofladen. Zusätzlich wecken sie und ihre Mutter Sieglinde auch vieles ein und machen aus ihrem Obst und Gemüse Saucen, Suppen, Eintöpfe oder Marmeladen. Veronika hat den Hof 2016 von ihrem Vater übernommen. Landwirtin war für Veronika eigentlich nie ein Traumberuf. Sie hatte als Floristin gearbeitet und würde das wohl immer noch tun, wäre ihr Vater nicht krank geworden. „Ich habe nicht groß überlegen müssen, für mich war es klar, dass ich in die Fußstapfen von meinem Papa steigen werde. Mein Vater war Landwirt aus Leidenschaft und das bin ich jetzt auch“, sagt Veronika heute.
Weitere Sendetermine:
- Montag, 15. November 2021: Julia Hausladen (Oberpfalz)
- Montag, 22. November 2021: Katharina Lerf (Schwaben)
- Montag, 29. November 2021: Josefine Reißaus (Oberbayern)
- Montag, 6. Dezember 2021: Isabella Mereien (Oberfranken)
- Montag, 13. Dezember 2021: Tanja Zeller (Mittelfranken)
- Montag, 20. Dezember 2021: Carolin Meyer (Unterfranken)
- Montag, 27. Dezember 2021: Finale
Weitere Informationen unter br.de/landfrauenkueche.
Bericht und Bildmaterial: Bayerischer Rundfunk