Kirche

BR Fernsehen: Hinter den Kulissen von Altötting

Jedes Jahr kommen über eine Million Pilger und Wallfahrer nach Altötting. Die Schauspielerin Corinna Binzer sucht nach spannenden Geschichten und findet dabei interessante Menschen, die sonst nicht im Vordergrund stehen und doch einen unverwechselbaren Einblick geben können in die Einzigartigkeit des Ortes. Das BR Fernsehen zeigt die Doku: „Bayern erleben: Hinter den Kulissen von Altötting“ am Montag, 30. März 2020, um 21.00 Uhr.

Der Film steht nach Ausstrahlung bis 29. März 2021 in der BR Mediathek zur Verfügung.

Über dem ganzen Kapellplatz von Altötting liegt der Geruch von Weihrauch aus den Devotionalienläden. Im Weihrauchmuseum spricht Corinna Binzer, bekannt als Schauspielerin aus dem „Komödienstadel“ und zahlreichen BR-Produktionen wie „Franzi“, „Der Kaiser von Schexing“ und „München 7“, mit der Initiatorin Eva Kilwing. Sie erfährt Interessantes über die Herkunft, Gewinnung und den Nutzen von Weihrauch. Gerhard Münkel von der Confiserie am Platz denkt bereits über kulinarische Verwendungen von Weihrauch nach: Eine Praline gibt es schon im Laden zu kaufen, weitere Köstlichkeiten sind in Planung.

Wie der Eisbock zubereitet wird, zeigen die Schwestern Birgit Strasser und Sabine Detter. Die beiden Braumeisterinnen sind beim Braugasthof in Graming oberhalb der Stadt für die verschiedenen Bierspezialitäten des Familienbetriebs verantwortlich.

Die Gnadenkapelle mit der Schwarzen Madonna ist das berühmte Zentrum der Stadt. Seit mehr als 500 Jahren pilgern die Gläubigen hierhin, inzwischen sind es rund 1,3 Millionen Besucher jedes Jahr. Wie es ist, in einer weltberühmten Kapelle zu arbeiten, erzählt Franz Xaver Höllmüller, einer der Mesner der Gnadenkapelle.

Außerdem begegnet Corinna Binzer der professionellen Pilgerbegleiterin Claudia Heuwieser: Durch die beschauliche Landschaft wandern sie dem Sonnenaufgang und der Stadt entgegen und philosophieren dabei über das Leben und den Glauben.

Und dann gibt es da noch eine echte Überraschung, die „U-Bahn-Haltestelle Kapellplatz“ der laut Fahrplan von München über die Messestadt nach Altötting verlängerten U2. Das Schild war eine Aktion des in Altötting geborenen Künstlers Toninho Dingl, der sich sich auf diese Weise kritisch mit den steigenden Mietpreisen auseinandersetzt.

Der Umgang um die Gnadenkapelle ist gespickt mit Votivtafeln, Dankesbildern für die Muttergottes, wenn ein Unglück wundersam überstanden wurde. Manche Tafeln sind schon sehr alt und werden sorgfältig in Ordnung gehalten oder durch neuere ersetzt. Corinna Binzer schaut sich die Tafeln gemeinsam mit Toninho Dingl an und fragt nach, wie sich Wunder über die Zeit verändert haben, und was die Bilder so interessant macht.

Bericht: BR – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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