Das BR Fernsehen zeigt am Montag, 21. Oktober 2019, um 22.00 Uhr in der Sendereihe Lebenslinien „Käpt’n Reisch findet seine Mission“. Der Film porträtiert den bayerischen Skipper der „Lifeline“, Claus-Peter Reisch, der durch die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer international bekannt geworden ist. „Käpt’n Reisch findet seine Mission“ ist in der BR Mediathek bereits ab Donnerstag, 17. Oktober zu sehen, online unter www.br.de/mediathek. Am 27. November 2019 ist Claus-Peter Reisch außerdem zu Gast bei „Ringlstetter“ um 22.00 Uhr im BR Fernsehen.
Claus-Peter Reisch (58) wächst in München-Giesing als Sohn eines Werkzeugmachers und Sanitärtechnikers auf. Mit seinem Vater teilt er die Faszination für Technik, doch als Teenager zieht es ihn zunächst mit dem Moped in die Ferne. In Starnberg darf er in einem Segelclub aushelfen und lernt dabei segeln. Als es ihn schließlich nach Spanien verschlägt, nimmt ihn ein Münchner Ehepaar in seinem Hochseesegler mit aufs Meer. Seine Sehnsucht nach Abenteuer erwacht.
Sein Vater jedoch drängt auf eine solide Ausbildung. Claus-Peter entschließt sich, Kaufmann zu werden. Doch kurz bevor es beruflich ernst wird, unternimmt er mit seinem Motorrad eine viermonatige Reise durch Afrika. Dort ist er tief berührt von den hilfsbereiten Menschen, die arm sind, aber das Letzte mit ihm teilen würden.
Jahre später: Reischs Geschäfte brummen. Doch der Stress setzt ihm gesundheitlich zu, und er setzt sich zur Ruhe. Auf seiner Segelyacht will er sich erholen. Als er an griechischen Stränden die erbärmlichen Reste gestrandeter Flüchtlingsboote sieht, beschließt er, sich für Rettungsmissionen zur Verfügung zu stellen. 2018 legt er nach tagelanger Irrfahrt mit 234 Flüchtlingen in Malta an, wo er sich vor Gericht verantworten muss. Das macht ihn und sein Schiff „Lifeline“ mit einem Schlag international bekannt.
Weitere Informationen zur Sendung gibt es unter www.br.de/lebenslinien.
Text und Foto: Bayerischer Rundfunk