Rosemarie Wegemann entscheidet sich für ein einfaches Leben auf dem Land und betreibt im Allgäu mit ihrem Partner einen Bauernhof mit vielen Tieren – weitgehend ohne Einsatz von Motoren. Die Arbeit ist hart, das Geld knapp. Aber es ist ihr wichtig, mit ihren Tieren ein verantwortungsvolles Leben zu führen – und sich ab und zu dem Tanzen, ihrer Leidenschaft, hinzugeben. Das BR Fernsehen zeigt am Montag, 4. Mai 2020, um 22.00 Uhr in der Sendereihe Lebenslinien „Die Tangobäuerin aus dem Allgäu“. Der Film ist bereits ab Donnerstag, 30. April, in der BR Mediathek zu sehen, online unter: www.br.de/mediathek.
Von ihrem Vater, einem Atom-Physiker, der häufig zwischen München und Kalifornien pendelt, bekommt Rosemarie Wegemann zwei Ponys geschenkt. Ihnen widmet sie ihre ganze freie Zeit. Von ihrer Mutter, einer Amerikanerin, lernt sie Klavier spielen. Rosemarie könnte selber als Wissenschaftlerin Karriere machen, aber ihre Liebe zu Tieren und der Wunsch, mit ihnen zu leben und zu arbeiten, sind stärker. Nach einem Ökologie-Studium und einer Landwirtschaftslehre arbeitet sie 17 Jahre lang als Schweinehirtin in den Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Sie heiratet und gründet eine Familie. Doch Rosemarie geht so in ihrer Arbeit auf, dass die Ehe zerbricht. Mit ihrem Sohn und einer Schar Tiere zieht sie in ein Dorf im Schwarzwald. Dort stößt ihre Idee von einem Erlebnisbauernhof jedoch auf wenig Gegenliebe. Mit fast 50 Jahren muss Rosemarie noch einmal von vorne anfangen. Da verliebt sie sich in Arthur, einen schottischen Geigenbauer und Tangolehrer. Zusammen erwerben die beiden 2009 einen kleinen Bauernhof im Allgäu, den sie weitgehend ohne Einsatz von Motoren bewirtschaften. Die Arbeit ist sehr hart, das Geld stets knapp. Doch wichtiger als Bequemlichkeit ist ihnen ein verantwortungsvolles Leben mit ihren Tieren.
Weitere Informationen gibt es unter www.br.de/lebenslinien.
Text: Bayerischer Rundfunk – Bildrechte: © BR/Arndt Wittenberg