Kirche

BR Fernsehen: 200 Jahre „Stille Nacht“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Stille Nacht – Ein Lied für die Welt“ von Hannes M. Schalle erzählt die Geschichte von der Entstehung des Liedes am Heiligabend 1818 durch Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr bis zu seiner heute weltweiten Bekanntheit und Beliebtheit. Zu sehen ist der Film am Dienstag, 18. Dezember 2018 um 22.00 Uhr im BR Fernsehen und danach noch bis 25. Dezember in der BR Mediathek unter www.br.de/mediathek. Außerdem sendet Bayern 2 in der „Zeit für Bayern“ am Samstag, 22. Dezember 2018 um 12.05 „Es tönt laut von fern und nah – 200 Jahre ‚Stille Nacht, heilige Nacht'“.

„Stille Nacht“ gilt als das bekannteste Weihnachtslied – jedes Jahr zu Weihnachten wird das Lied weltweit von etwa 2,5 Milliarden Menschen gesungen. Bis heute wurde es in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt und schlägt damit Brücken zwischen den Kontinenten. Im Ersten Weltkrieg brachte „Stille Nacht“ an Heiligabend den Grabenkampf zwischen Deutschen und Briten für einen Tag zum Stillstand. Weltbekannt wurde das Lied durch Bing Crosbys Weihnachts-Radiosendung 1934: Die Aufnahme von „Silent Night“ verkaufte sich bis heute 30 Millionen mal und ist somit die drittbestverkaufte Musiksingle aller Zeiten. Die UNESCO erklärte „Silent Night“ 2011 zum immateriellen Kulturerbe.

Für die Dokumentation „Stille Nacht – Ein Lied für die Welt“ präsentieren internationale Stars aus Pop und Klassik wie Joss Stone, Kelly Clarkson, Rolando Villazon, Anggun, The Tenors, die Wiener Sängerknaben und das Mozarteumorchester Salzburg ihre eigenen Versionen von „Stille Nacht“ und anderer Weihnachtslieder, die für diesen Film exklusiv vorgestellt werden. Zugleich erzählen sie auch über ihre Beziehung zu diesem Lied. Die ungewöhnliche Geschichte wird vom preisgekrönten Schauspieler Peter Simonischek erzählt.

Der Film erzählt die Entwicklung des Liedes, von seiner originalen Kreation in den Jahren 1816 bis 1818 zum weltweit bekannten Song aus heutiger Perspektive: Wie kam das Lied in die Welt? Wer hat es aus Österreich in die USA transportiert? Wie kam es zu Bing Crosby, der es zum Welthit machte? Und welche Bedeutung hat diese wunderbare, einfache aber doch so herzerwärmende Komposition bis heute noch – egal ob als Popversion oder als klassisches Weihnachtslied.

Gedreht wurde zwischen Dezember 2017 und November 2018 in Studios und an bekannten Weihnachtslocations in Salzburg, New York, London, Toronto, Jerusalem, Paris und Los Angeles. Hier zeigen die Stars aus Pop und Klassik ihre regionalen Weihnachtstraditionen, stellen ihre Songs vor und erzählen natürlich über ihre persönliche Beziehung zu „Stille Nacht“.

Genau 200 Jahre nach der Entstehung des Liedes zeigt der Film, wie dieses im ersten Weltkrieg die Kämpfe für einen Tag unterbrach. Mit aufwendigen Reenactments wird der durch „Stille Nacht“ initiierte Weihnachtsfrieden 1914 während der Kriegshandlungen in Belgien nachgestellt: Für die digitale Bearbeitung hat der Autor Hannes M. Schalle auch Robin Aristorenas mit ins Team geholt, der unter anderem für „Game of Thrones“ digitale Effekte kreierte. „Stille Nacht“ wurde damals am Weihnachtsabend im Schützengraben von den Deutschen angestimmt, und die Engländer sangen dann plötzlich mit. Das führte tags darauf zu einem Waffenstillstand – und machte „Stille Nacht, heilige Nacht“ zum ewigen Friedenslied.

Eckdaten

  • BR Fernsehen
  • Dienstag, 18. Dezember 2018, 22.00 Uhr
  • DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG
  • Stille Nacht
  • Ein Lied für die Welt
  • Ein Film von Hannes M. Schalle
  • Redaktion BR: Sonja Scheider, Ulrich Gambke
  • BR Mediathek: Nach Ausstrahlung bis 25. Dezember 2018

Bayern 2

Am Samstag, 22. Dezember 2018 heißt es um 12.05 in der „‚Zeit für Bayern‘: Es tönt laut von fern und nah – 200 Jahre ‚Stille Nacht, heilige Nacht'“. Auch in der Sendung von Wolfgang Heinemann und Julio Segador geht es anlässlich des Jubiläums des berühmtesten Weihnachtsliedes um seine Entstehung vor zwei Jahrhunderten im Dezember 1818, als es im Salzburger Land zunächst als Notlösung entstand. Der Oberndorfer Hilfspfarrer Joseph Moor erinnerte sich am Heiligen Abend 1818 eines Gedichtes, das er bereits zwei Jahre zuvor geschrieben hatte, und wandte sich an den Dorflehrer und Organisten Franz Xaver Gruber mit der Bitte, zu dem Gedicht eine Melodie für die Christmette zu schreiben. Gruber komponierte eilig das Lied – für Gitarre und Gesang.

Text und Foto: Bayerischer Rundfunk

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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