Gastronomie

Bockbieranstich in Berlin

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Traditionell wurde in Bayern am 3. März, mit der TV-Übertragung Nockherberg 2023 die Starkbierzeit eingeläutet. Bezeichnet als „5. Jahreszeit“, dauert sie bis zum Ende Fastenzeit. Über drei Wochen lang kann man dann die süffigen Starkbier-Klassiker der bayerischen Brauereien genießen.

Längst hat sich dieses bayerische Brauchtum auch in Berlin etabliert. So gab es während der Live-Übertragung im bayerischen Fernsehen, den Bockbieranstich beim Maximilians an der Berliner Friedrichstraße. In moderner Brauhausatmosphäre beweist das engagierte Team von Frank Sotola, dass weiß-blaue Gastfreundschaft auch an der Spree gern angenommen wird. Bis 1945 war in der Berliner Friedrichstraße das Pschorr Bräuhaus ansässig. Eine spätere Fusion der Pschorr Bräu und der Hacker Brauerei führte zur Verschmelzung beider Brauereien zur heutigen Hacker Pschorr Brauerei.

Bis auf den letzten Platz war das Maximilians im Herzen von Berlin ausgebucht. Punkt 19:00 Uhr hieß es dann „O’zapft is“. Mit einem Schlag wurde vom Oberkellner Martin das erste Holzfass des hochprozentigen Gerstensaftes „angestochen“. Das „D’Otreiber-Duo“ Siegi und Peter, vom Verein der Bayern in Berlin, sorgte für die musikalische Umrahmung des Abends. Dazu gab es alpine Einlagen vom Berliner Alphorn-Trio „Alphorn Bavaria Berlin“. Höhepunkt war der „Watschenplattler“ vom Plattler-Duo Lutz und Ralf, ebenfalls vom Verein der Bayern in Berlin.

Geschäftsführer Frank Sotola zeigte sich äußerst zufrieden von der Eröffnung der Starkbierzeit in seinem urigen bayerischen Wirtshaus.  Es war ein zünftiger Bockbieranstich in der Bundeshauptstadt mit echtem bayerischen „Frohsinn der Gemütlichkeit“.  Weit nach Mitternacht hieß es dann: Habedeere!  Schee, dass´d do warst!

Bericht: Helmut Amberger, 1. Vorsitzender vom Verein der Bayern e.V. und freier Berichterstatter der Samberger Nachrichten  / Fotos: Maximilians-Pressestelle-Berlin und Helmut Amberger

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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