Eine Bürger-Umfrage des Vereins „Bier und Wir e.V.“ zusammen mit der Doemens-Akademie belegt die Akzeptanz des Begriffs „Bierland Bayern“ unter bayerischen Bürgern. Der gemeinnützige Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das „Bierland Bayern“ zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO anzumelden
München, 6. Mai 2024. Bayerns Bürger stehen dem Begriff „Bierland Bayern“ positiv gegenüber. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage, die der in München ansässige Verein „Bier und Wir e.V.“ zusammen mit der Unterstützung von Studenten der Doemens Academy durchgeführt hat. Demnach empfinden 63,2 Prozent der Befragten den Begriff „Bierland Bayern“ als positives Attribut, das ihr Heimatland hervorhebt. 64,7 Prozent würden die Förderung dieses Begriffs „Bierland Bayern“ sogar unterstützen. 54,4 Prozent der Befragten sind stolz, wenn Sie in ihrem Umfeld als „Vollbayer“ bezeichnet werden, 42,6 Prozent können sich mit „Bierland Bayern“ identifizieren, sofern dies ein feststehender Begriff wäre. Auf die Frage: „Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an den Begriff „Bierland Bayern“ denken?“ nennen 63,2 Prozent „Bayerische Tradition“, weitere Nennungen sind „Bayerisches Bier als Alleinstellungsmerkmal“ (48,5 %) „Veranstaltungen und Volksfeste“ (45,6 %), „Bayerische Lebensart“ (39,7 %) gefolgt von „Bayerischer Dialekt“ (29,4 %), „Bayerische Tracht“ (27,9 %) und „Bayerische Gaststätten und Wirtshäuser“ (26,5 %).
Startschuss für wissenschaftliche Studie zum „Bierland Bayern“
„Das Ergebnis dieser Blitzumfrage ist für uns eine große Motivation und der Startschuss, nun eine bayernweite wissenschaftliche Studie zum Bierland Bayern durchzuführen, deren Ergebnis jeder Kritik standhält“, sagt Professor Horst Wurm, Präsident und Mitgründer des Vereins Bier und Wir e.V.. „Der Begriff Bierland Bayern hat zwar anscheinend einen noch nicht so großen Bekanntheitsgrad, weckt aber hohes Interesse, Sympathie und Unterstützung in Bayern.“ Der gemeinnützige Verein Bier und Wir e.V. interpretiert „Bierland Bayern“ als Synonym typisch-bayrischer Lebensart, als spezieller Ausdruck für die kulturellen, wirtschaftlichen und traditionswahrenden Gegebenheiten und besonderen Leistungen des Freistaates zwischen Karwendel und Spessart. Das Wort „Bierland“ im Zusammenhang mit Bayern hat bereits eine gewisse Historie: Es ist erstmals urkundlich nachweisbar 1773 im „Münchner Intelligenzblatt“ erwähnt. In der Folgezeit wurde der Begriff in zahlreichen Gazetten mit positiv besetzten Adjektiven wie „erster Klasse“, „vorzüglichste“, „kräftigste“, „das Bierland in der vollsten Bedeutung des Wortes“, „das gute“, das „klassischste“, das „zugesagteste“ verwendet.
„Wir wollen eine Bewusstseinsbildung und Bewegung auf möglichst zahlreichen Ebenen der bayerischen Gesellschaft erzeugen, die eine Art Gütesiegel und Alleinstellungsmerkmal für alle Unterstützer und Nutzer des Begriffs ‚Bierland Bayern‘“, sagt Armin Gastl, geschäftsführender Vorstand des Verein Bier und Wir e.V.. „Gleichzeitig wollen wir für Bayern und alle bayernaffinen Personen und Institutionen einen spezifischen Identitätsfaktor schaffen, der in der Lage ist, die sympathischen Elemente des aktuellen bayerischen Images in einer wichtigen Facette widerzuspiegeln.“ Das konkrete Teilziel des Vereins Bier und Wir e.V.. dazu lautet: Die Ernennung des Topos „Bierland Bayern“ zum Immateriellen Kulturerbe (IKE) in Bayern und Deutschland, später zum Weltkulturerbe (WKE). Die ersten positiven Schritte sind dazu eingeleitet. Die für das Jahr 2025 geplante Antragstellung bereitet der Verein aktuell mit Unterstützern aus der bayerischen Politik akribisch vor.
Weitere Informationen unter: https://bier-und-wir.de
Text: Bier und Wir e. V. – Archiv-Foto: Stefan Mühle