Kirche

Binabiburg: Fest zu Ehren des Heiligen Michael

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mildes und trockenes Helbstbilderbuchwetter lockte am Sonntag, 17. September sehr zahlreich die Pferdefreunde zum traditionellen Rosserertages nach Binabiburg, um den traditionellen Michaeliumritt hautnah und live pur mitzuerleben, der nach dreijähriger coronabedingter Zwangspause wieder vom örtlichen Reit- und Fahrverein abgehalten wurde.

Der Umritt hat seinen Ursprung im Jahre 1768, als in der ganzen Gegend eine schlimme Tierseuche herrschte. Die Bevölkerung flehte damals zum heiligen Michael, dass die Seuche endlich ein Ende haben möge. Das Flehen wurde erhört und seitdem fanden Pferdeumritte zu Ehren des heiligen Michael statt. Übrigens war in diesem Jahr 45 Jahre nach der Wiedereinführung im Jahre 1978 der 26. Michaeliumritt wieder in Binabiburg. Die Zugaufstellung fand beim Wirtshaus zur Bina statt. Der traditionelle Michaeliumritt führte durch den Ort Binabiburg und endente am Dorfplatz, dem Stachus bei Landtechnik Geier, wo sie durch Pfarrer Werner Kaspindalin Ross und Reiter ihren Segen erhielten. Die Gespanne und Reiter folgten dem Spielmannszug aus Niederaichbach, der Standarte vom Reit- und Fahrverein Binabiburg die von der Reiterin Rosi Barth angeführt wurde. Dann folgten die schmucken  Festwägen Schloß Binabiburg, Pfarrkirche Sankt Johannes Binabiburg, Berg- und Wallfahrtskirche St.Salvator, Hl.Leonhard, Erntewagen „Windmühle“ und die alte FFW Feuerspritze von Binabiburg. Die Ehrenkutsche war besetzt mit dem Landrat Peter Dreier und Bürgermeisterin Monika Maier. In der Festkutsche fuhr unter anderem das Gründungsmitglied des Reit- und Fahrvereins Siegfried Huber mit seinen 92 Jahren mit. Insgesamt nahmen insgesamt 20 Festwägen und zahlreiche Reitergruppen aus nah und fern teil. Zudem wirkten die Musikgruppen „Bina Blech“aus Gangkofen im Michaeliumritt mit. Ebenso vertreten waren auch die Jagdhornbläser und Jäger aus Mühldorf. Zudem wartete die Landtechnik Geier auf seinem Firmengelände mit einer umfangreichen  Landmaschinenausstellung auf. Somit wurde am Sonntag die Tradition und das Brauchtum des Rosses, der Reiter und Gespanne fester Mittelpunkt beim Michaeliumritt an der Bina in Binabiburg wieder bestens gepflegt.

Bericht und Bilder: Hans Kronseder

-9701 Standarte vom Reit- und Fahrverein Binabiburg e.V. (Veranstalter) geritten von der Reiterin Rosi Barth in Begleitung von Antonia Wolf und Christine Erl

-9816 Die Ehrenkutsche: Landrat Peter Dreier mit Gattin Petra und Bürgermeisterin Monika Maier mit ihrem Ehemann

-9799 Bei flotter Musik marschierte der Spielmannszug Niederaichbach

-9571 In der Festkutsche fuhr unter anderem das Gründungsmitglied des Reit- und Fahrvereins Siegfried Huber mit seinen 92 Jahren (links) mit

-8990 Reiterin in edler Kleidung auf edlem Pferd

-9872 Pfarrer Werner Kaspindalin segnete Ross und Reiter zusammen mit dem Sprecher Hermann Brauner auf den Truhenwagen

-9740 Die Musikgruppe „Bina Blech“ aus Gangkofen

-9879 Auf dem Gespann von Peter Meier aus Reichkofen bei Adlkofen fuhren die Schützenkönige der Binataler Schützen mit

-9697 Die Barockpferdegruppe Altenkirchen

-9788 Die drei Holzlandreiterinnen aus Pleiskirchen

-9619 Das Gespann Hans Marx führte den Wagen mit der Binabiburger Pfarrkirche Sankt Johannes des Täufer und der Ministrantenschar

-9711 Das Gespann Leonhard Schwaiger aus Grünbach bei Dorfen mit dem Schloss Binabiburg

-9637 Das Gespann Franz Brandmaier aus Bichlhub bei Buchbach mit der FFW-Feuerwehrspritze Binabiburg

-9766 Das Gespann von Reinhard Neubaier mit dem Nachwuchs von der DJK Binabiburg

-9822 Das Gespann von Leonhard Schwaiger mit der Wallfahrtskirche Sankt Salvator

-9591 Das Gespann von Reinhard Neubauer mit dem Vereinsnachwuchs vom Reit und Fahrverein Binabiburg

-9711 Das Gespann Leonhard Schwaiger aus Grünbach bei Dorfen mit dem Schloss Binabiburg

-9640 Gespann von Hans Zwieselsberger mit dem Motto „Windmühle gestaltet vom Dorf- und Landschaftspflegeverein

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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