Gastronomie

Bierbrauer-Geschichte im BR-Fernsehen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

BR-Lebenslinien – Bernd Schweiger, der älteste Brauerlehrling Deutschlands –  Als Bierbrauer fang‘ ich von vorne an – ein Film am Montag, 4. März ab 22 Uhr im Bayerischen Fernsehen von Georg Antretter.

Bernd hat eigentlich Zimmerer gelernt. Doch schon in jungen Jahren bekommt er Knie- und Rückenprobleme. Als er nur knapp einen Aortenriss überlebt, muss er den Beruf an den Nagel hängen und wird mit 44 Jahren der älteste Brauerlehrling Deutschlands. Bernd Schweiger wächst mitten in der Wirtsstube auf und fühlt sich wohl zwischen Stammtisch und dicken Sprüchen. Sein Körper aber zeigt ihm schon früh, dass nicht immer alles mit Kraft und Sturheit zu lösen ist: Beim Fußball ruiniert er sich die Knie, auf dem Bau als gelernter Zimmerer leidet immer mehr sein Kreuz. Als junger Familienvater hat er immer wieder mit schweren Migräneattacken zu kämpfen. Und dann verunglückt seine jüngere Tochter bei einem Fahrradunfall. Doch Bernd will für die Familie da sein und macht weiter wie gewohnt. Nur wenige Jahre später hat Bernd mitten auf der Baustelle einen Aortenriss. Er überlebt knapp, doch als Zimmerer kann er nicht mehr arbeiten. Er fällt in ein Loch und muss die Schwäche seines Körpers akzeptieren. Doch dann ruft ihn ein Brauereibesitzer an, der ihn noch aus seiner Zeit als Fastenprediger und Hochzeitslader kennt, und will ihn einstellen. Bernd sagt zu, aber – gründlich wie er ist – will er auch hier ganz genau das Handwerk kennen und beginnt mit 44 Jahren eine Brauerlehre bei der Brauerei Camba Bavaria in Seeon.

Bericht und Foto: BR – Bernd Schweiger / zusammen mit Sabine und Korbinian

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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