Natur & Umwelt

BGL: Heimische Winterblüher

Veröffentlicht von Christina Rechl

Graue und kahle Gärten im Winter – das muss nicht sein. Gebietsbetreuung und Kreisgartenfachberatung informieren über Pflanzen, die auch in der kalten Jahreszeit leuchtende Blüten tragen und für farbenfrohe Gärten und Balkone sorgen können.

Blühende Blumen im Winter? Ja, die gibt es tatsächlich. Zu den sogenannten Winterblühern, also Pflanzen, die ihre Blütezeit zwischen Ende November und Februar haben, zählen Stauden, Bäume und Sträucher wie Christrose, Schneeglöckchen, Japanische Zaubernuss und Schneeheide. Gemeinsam haben diese Pflanzen auch, dass sie ausgesprochen kältetolerant sind und tiefsten Temperaturen trotzen können.

So zeigt die Christ- oder Schneerose zwischen Dezember und März ihre Blüten, die selbst Schnee und Eis aushalten. Viele Winterblüher haben farbenfrohe, leuchtende Blüten, wie die Zaubernuss (Hamamelis), die je nach Art wunderschöne fadenförmige Blüten in intensiven Rottönen, leuchtenden Gelb-, Bronze- oder Brauntönen hervorzaubern kann. Weitere schön anzusehende winterblühenden Pflanzen sind die Winter-Kirsche mit ihren rosafarbenen Knospen und weißen Blüten, die Winter-Mahonie mit ihren langen gelben Blütentrauben oder der Seidelbast mit seinen lilafarbenen Blüten. Auch sind einige Winterblüher nicht nur schön anzusehen – sie duften auch intensiv – wie der Winter-Jasmin, Winter-Schneeball oder die Schleimbeere.

Für Insekten sind Winterblüher bedeutsam. So sind regelrechte „Bienenweiden“ wie der duftende Winter-Schneeball, der Winter-Jasmin oder die Zaubernuss mit ihren Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, bevor sie im Frühjahr von Frühblühern wie Winterling, Leberblümchen, Buschwindröschen, Märzenbecher und Primel nach und nach abgelöst werden.

Foto & Text: LRA BGL

 

 

 

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Christina Rechl

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