Natur & Umwelt

BGL: Biosphären-Eier zu Ostern

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Kaum ein anderes Lebensmittel genießt zu Ostern so viel Aufmerksamkeit wie das Hühner-Ei. Umso mehr sollte jetzt beim Eierkauf bewusst auf Qualität, Regionalität und Tierwohl geachtet werden. Das Biosphären-Produkt-Zeichen dient hier den Einkaufenden als gute Entscheidungshilfe. Im Durchschnitt produziert eine Legehenne hier zu Lande 302 Eier im Jahr.

2024 haben in Deutschland rund 45,3 Millionen Hennen an die 13,7 Milliarden Eier gelegt. Das Statistische Bundesamt zählt hier aber nur Betriebe mit mindestens 3.000 Haltungsplätzen.

Die vier Legehennen-Betriebe im Berchtesgadener Land, die ausschließlich Freilandhaltung betreiben, ökologisch bzw. nachhaltig wirtschaften und das kostbare Oval als Biosphären-Produkt auszeichnen lassen, sind damit nicht erfasst. Sie halten nur zwischen 400 und 2.000 Legehennen in mehreren Gruppen, überwiegend in mobilen Hühnerställen. Fast 3.400 „Biosphären-Hühner“ sind im Dienste der guten regionalen und nachhaltigen Sache. Tierwohl und artgerechte Haltung wird bei den Biosphären-Ei-Betrieben großgeschrieben. Sowohl im Stall als auch im Freiland haben die Tiere ein großzügiges Platzangebot, das im Freiland ein Vielfaches der vorgeschriebenen Mindestfläche übertrifft. Hinzu kommt die Futtermittel-Qualität. Allein von der grünen Wiese können sich die Legehennen der Biosphären-Betriebe natürlich nicht ernähren. Der Hauptteil der täglichen Kost ist spezielles Futter, das auf die besonderen Ansprüche der Tiere angepasst ist.

Betriebe, die Biosphären-Eier produzieren, müssen hier die Richtlinien für Biosphären- Produkte der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion erfüllen. Vorgeschrieben ist gentechnikfreies Futter, das keine Eiweißkomponenten aus ökologisch gefährdeten Regionen enthalten darf. Letzteres bezieht sich vor allem auf den wichtigen Futtermittelbestandteil Soja. Erkenntlich sind Biosphären-Eier am Biosphären-Produkt-Zeichen auf dem Eierkarton. Gekauft werden können sie im gut sortierten regionalen Lebensmitteleinzelhandel und direkt in den Hofläden der vier Betriebe:

Biohof Kamml, Anger
Berger Hartlhof, Berg/Ainring
Langbauernhof, Gastag/Laufen
Evi und Michael Hofhammer, Teisendorf

Die Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land ist landkreisweit kontinuierlich auf der Suche nach weiteren Betrieben aus Landwirtschaft und dem Lebensmittelhandwerk, die an der Herkunfts- und Qualitätsauszeichnung „Biosphären-Produkt Biosphärenregion Berchtesgadener Land“ interessiert sind.

Mehr Informationen zu den Biosphären-Produkten unter www.biosphaerenregion-bgl.de/produkte/ .

Bericht und Foto: Biosphärenregion Berchtesgadener Land –  Jüngster Betrieb im Kreis der Biosphären-Ei-Erzeuger und -Erzeugerinnen: Evi und Michael Hofhammer aus Teisendorf 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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