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Bezirksjugendtag beim Bayerischen Waldgau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Getanzt, musiziert und gesungen, dass es eine wahre Freude war, wurde am Sonntagnachmittag im Landgasthof Hirmonshof in Bischofmais von Kindern und Jugendlichen – und alle in der farbenprächtigen Tracht ihres jeweiligen Vereins. Der Bayerische Waldgau der Heimat- und Volkstrachtenvereine hatte zum Bezirksjugendtag für den Bezirk Regen eingeladen. Allen voran begrüßte Gaujugendleiter Marco Peschl die mitwirkenden Vereine Hirmonstaler Bischofsmais, Waidler Viechtach, Gotthardsbergler Kirchberg, Heimatverein Kollnburg, D´Rißlocher Bodenmais, Kreuzstraßler Patersdorf und Teisnachtaler Ruhmannsfelden. Auch die Gauvorstandschaft ließ sich die Darbietungen der Trachtenjugend nicht entgehen. Grußworte kamen auch vom ersten Vorstand der Hirmonstaler Josef Loibl, vom stellvertretenden Bürgermeister Helmut Plenk und Gauvorstand Andreas Tax.

Den Anfang des Programms, durch das Jessica Gibis und Lena Niedermeier führten, machten die Gotthardsbergler mit dem Auftanz.  Für das breitgefächerte Repertoire des Trachtlernachwuches spricht, dass kein einziger Tanz zweimal aufgeführt wurde. So wurden unter anderen der Lunzer Boarische, die Sternpolka, die Münchner Polka, Bub und Spinne, die Fingerlpolka, der Spannenlanger Hansl, der Hagler, die Toppozer Kreuzpolka und der Marschierboarische getanzt. Zwei Vereine waren auch mit ihren Glöcklergruppen vertreten – Heimatverein Kollnburg und D´Rißlocher Bodenmais.

Zur Aufheiterung nach der Pause sorgte der Sketch der Gotthardsbergler „Der Schwammafachmann“. Ganz leise wurde es im vollbesetzten Hollmayr-Saal, als Eva und Theresa vom Verein Gotthardsbergler Kirchberg, ihre Okarinas im Duett erklingen ließen, begleitet von Korbinian auf der Gitarre. Einen besonderen Ohrenschmaus boten die Geschwister Hammerla vom Trachtenverein Hirmonstaler Bischofmais auf der Steirischen und der Gitarre mit dem Lied „In da Fruah wann der Hahn mocht an Kraha“.

Flott ging es weiter mit dem Muse-Done von den Waidlern Viechtach, der das Publikum zum Mitklatschen bewegte. „Und der Woidbua bin i“ spielte uns danach Michael Wagner auf seinem Akkordeon. Die Nachbarvereine Teisnachtaler Ruhmannsfelden und Kreuzstraßler Patersdorf zeigten, wie die Jugend im Waldgau zusammenhält. Sie tanzten gemeinsam die Kreuz- und Ennstaler Polka. Abgerundet wurde der Nachmittag mit dem Lied „s´Hoamatl“ von den Gotthardsberglern.

Kräftiger Applaus des Publikums belohnte die Leistungen der jungen Trachtler. Zusammen mit Gaujugendleiter Marco Peschl übergab die Bischofsmaiser Jugendleiterin Renate Neumeier die Teilnehmerurkunden an die Vereinsjugendleiterinnen. Sie bedankte sich auch bei den Müttern des hiesigen Vereins für die zahlreichen Kuchen und Torten, die gebacken und verkauft wurden. Der Erlös kommt der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Hirmonstaler zu Gute. Für die Kinder und Jugendlichen gab es Süßigkeiten als Belohnung für die gelungenen Auftritte. Auch wurden noch die bereits als Sammlerobjekte gehandelten selbst hergestellten Buttons verteilt.

Bericht und Bilder Regina Pfeffer


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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