Rund 1,21 Millionen Euro hat der Kulturausschuss des oberbayerischen Bezirkstags heute für die Denkmalpflege in Oberbayern vergeben. Der größte Anteil geht an die Stadt Ingolstadt, es folgen die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Berchtesgadener Land, Landsberg am Lech und Eichstätt.
Rund 132.000 Euro gibt der Bezirk für die Denkmalpflege im Landkreis Berchtesgadener Land aus. Zu den geförderten Objekten gehört das als Heimatmuseum genutzte Schloss Adelsheim in Berchtesgaden, an dem das Dach erneuert wird. Dafür erhält der Landkreis als Besitzer des Anwesens 50.000 Euro. Ein Zuschuss von 50.000 Euro für ein neues Dach geht auch an die Filialkirche St. Leonhard in Holzhausen (Gemeinde Teisendorf). Über rund 27.000 Euro kann sich die Besitzerin des ehemaligen Pfarrhofs im Salzburghofen (Gemeinde Freilassing) freuen. Der Bezirk fördert damit unter anderem die Nachbildung der Fenster nach historischem Vorbild und die Restaurierung der Wände im Innenraum. Die Gemeinde Bischofswiesen bekommt für die bauhistorische Untersuchung der Befestigungsmauer am Hallthurm 1.700 Euro. Die restlichen Mittel fließen in die Bestandsvermessung zweier historischer Wohnhäuser in Laufen und in Bad Reichenhall.
Der Bezirk Oberbayern fördert den Erhalt von Bau- und Bodendenkmälern sowie von Einzelobjekten, die wegen ihrer künstlerischen, städtebaulichen, wissenschaftlichen oder volkskundlichen Bedeutung von allgemeinem Interesse sind. Dafür gibt er in diesem Jahr insgesamt 2,5 Millionen Euro aus. Eine zweite Vergabe erfolgt im Herbst. Mit der Förderung sollen die höheren Kosten, die bei der Renovierung oder Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude entstehen, kompensiert werden. Der Bezirk übernimmt zehn bis zwanzig Prozent dieser Mehrkosten, jedoch nur bis zu einer Höhe von 50.000 Euro.
Bericht: Bezirk Oberbayern
Foto: Hötzelsperger – Berchtesgaden im Berchtesgadener Land