Das Arbeitgebermodell ermöglicht Menschen mit Behinderungen, Assistenzkräfte eigenverantwortlich auszuwählen und zu beschäftigen. Mit dem Flyer Arbeitgebermodell – Selbstbestimmt leben mit Pflegeassistenz informiert der Bezirk Oberbayern über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus berichtete die Sozialverwaltung im Sozial- und Gesundheitsausschuss des oberbayerischen Bezirkstags über die Arbeit des Dialogforums Assistenzlöhne, das Bezirkstagspräsident Josef Mederer leitet.
Der Flyer fasst kompakt alles Wissenswerte zum Arbeitgebermodell zusammen: Wer kann die Leistungen bekommen? Welche Leistungen gibt es? Welche Verpflichtungen hat die arbeitgebende Person mit Pflegebedarf? Auf all diese Fragen gibt es in dem Faltblatt Antworten. Der Flyer ist als Druckversion und als Download erhältlich. Download und Bestellungen unter: www.bezirk-oberbayern.de in der Rubrik Publikationen Soziales. Weitere Informationen zum Arbeitgebermodell: bezirk-oberbayern.de/Arbeitgebermodell
Das Dialogforum befasst sich aktuell mit der Vergütung der Assistenzkräfte. Die Sozialverwaltung vergleicht dazu die gegenwärtigen Finanzierungsgrundlagen mit einer möglichen Orientierung am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst Pflege (TVöD-P). Dem Forum gehören unter anderem organisierte Selbstvertretungen von Menschen mit Behinderungen, die Inklusionsbeauftragten des Bezirks Oberbayern und Mitglieder der Wohlfahrtsverbände an. „Wir arbeiten konstruktiv und lösungsorientiert zusammen“, sagte der Bezirkstagspräsident.
In Oberbayern erhalten rund 240 Personen Leistungen über das Arbeitgebermodell. Arbeitgeber sind jeweils die Menschen mit Behinderungen selbst. Der Bezirk Oberbayern finanziert die Lohn- und Lohnnebenkosten, Lohnfortzahlung bei Urlaub und Krankheit sowie die Kosten für die Buchhaltung. Leistungsberechtigte Personen haben die Wahl, ob sie ihre ambulanten Pflegeleistungen und Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft über das Arbeitgebermodell oder über einen Pflegedienst organisieren. Der Pflegedienst rechnet die Leistungen direkt mit dem Bezirk Oberbayern ab.
Bericht und Foto: Bezirk Oberbayern