Kirche

Beten für den Frieden während der Sicherheitskonferenz

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kirchen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in München veranstalten zusammen mit Hilfswerken, Orden, geistlichen Gemeinschaften und Friedensbewegungen anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz eine Vielzahl von Gebetsimpulsen. „Mit unserem Friedensgebet werden wir die Teilnehmenden der Münchner Sicherheitskonferenz mit ihrer hohen Verantwortung in Politik und Wirtschaft wie auch die Menschen, die in Konfliktregionen und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen, im Gebet begleiten“, so Sebastian Bugl, Leiter der Abteilung Weltkirche im Erzbischöflichen Ordinariat. „Dabei erbitten wir auch den Frieden in uns selbst, damit wir zu Friedensbotschafterinnen und Friedensbotschaftern werden.“

Den Auftakt macht am Sonntag, 13. Februar, um 11.30 Uhr ein Friedensgebet der Religionen im Pfarrsaal von St. Anna (St. Anna-Straße 19). Christen, Juden, Muslime, Buddhisten und Bahá’i beten dort gemeinsam für den Frieden.

Am Freitag, 18. Februar, und am Samstag, 19. Februar, finden in der Bürgersaal Unterkirche (Neuhauser Straße 14) von 10 Uhr bis 18 Uhr im Stundentakt Gebetsimpulse statt. Das Münchner Forum für Islam lädt am 18. Februar um 12.30 Uhr und 13.30 Uhr zum Freitagsgebet ein (Hotterstraße 16). Imam Belmin Mehic wird in seiner Predigt zum Thema Sicherheit und Frieden sprechen. Am Abend um 19.30 Uhr feiern Weihschof Rupert Graf zu Stolberg, der evangelisch-lutherische Stadtdekan Bernhard Liess und Bischof Ambrosius von Argyroupolis von der griechisch-orthodoxen Kirche in der St. Michaelskirche (Neuhauser Straße 6) ein ökumenisches Abendgebet.

Am Samstag, 19. Februar, um 18.30 Uhr findet die Gebetswoche mit einer Heiligen Messe in der Bürgersaalkirche ihren Abschluss. Gemeinderabbiner Shmuel Aharon Brodman wird das Friedensthema in den Schabbat-Gottesdiensten in der Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern am Jakobsplatz aufgreifen.

Während der gesamten Sicherheitskonferenz brennt in der Christophorus-Kapelle am Flughafen München (MAC/Zentralbereich Ebene 4) ein Friedenslicht. Gebetstexte auf Deutsch und Englisch zum Beten und Mitnehmen liegen aus. Kerzen mit dem Symbol des Ölzweigs und der Aufschrift „Partner für die Eine Welt“ werden auch in der Unterkirche des Bürgersaals am Grab von Pater Rupert Mayer SJ brennen, in der Hauptsynagoge am Jakobsplatz und im Münchner Forum für Islam in der Hotterstraße und so diese besonderen Gebetsorte miteinander verbinden.

In der Oberkirche des Bürgersaals wird zudem eine Kunstinstallation zu sehen sein: eine drei Meter hohe Tüte aus Vlies und einige kleinere Papiertüten. Auf ihnen steht: „Was trage ich zum Frieden bei“. Es ist die Umsetzung einer Idee des Nürnberger Künstlers Johannes Volkmann und eine gemeinsame Aktion der Dombergakademie, der Erzdiözese München und Freising, missio in München, Renovabis, Misereor in Bayern und der Abteilung Weltkirche München. Die Papiertüten können mitgenommen und kreativ gestaltet werden. Einen Einblick in die Aktion, die auch Pfarreien und Schulen aufgreifen können, bietet die Homepage www.frieden-leben.de. (uq)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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