Natur & Umwelt

Besuchermanagement u.a. im Nationalpark Berchtesgaden

Veröffentlicht von Günther Freund

Bei der traditionellen Herbstversammlung zum Themenschwerpunkt „Erholungsnutzung im Nationalpark“ im Haus der Berge informierte die Nationalparkverwaltung kürzlich 26 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Behörden, Vereinen und Verbänden, angrenzenden Schutzgebieten sowie Hüttenwirtinnen und -wirte über laufende, abgeschlossene und geplante Projekte im Schutzgebiet.

In seiner Begrüßung betonte Nationalparkleiter Dr. Roland Baier: „Die Herbstversammlung ist eine wichtige und feste Institution geworden, um über die Arbeiten im Schutzgebiet zu berichten und um mit verschiedenen Interessensgruppen in einen engen Austausch zu kommen“. Baiers Stellvertreter Daniel Müller sowie Ranger Sebastian Graßl präsentierten anschließend aktuelle Maßnahmen bei Wegen und Steigen sowie im Besuchermanagement. Müller berichtete zudem zur Situation des Rotwildes am Königssee und über die Herausforderungen für das Management. Aktuelle Datenanalysen zeigen, dass die Rotwildbestände dort seit mehr als 15 Jahren ansteigen, das Wild auf den Klimawandel reagiert und sich kaum mehr in der Managementzone aufhält, wo es reguliert werden könnte. Weitere Themen waren Sanierungsarbeiten zur Instandhaltung des Wegenetzes, Wege- und Steigmarkierungen sowie das Kletterkonzept. Bettina Spernbauer stellte aktuelle Ergebnisse aus dem Besuchermonitoring vor und Digital-Rangerin Katharina Meyer informierte über das Engagement des Nationalparks auf verschiedenen Online-Tourenportalen und Open Street Map. Einblicke in die neue Nationalpark-Informationsstelle auf St. Bartholomä am Königssee zum Thema „Wasser versetzt Berge“ gab Ulrich Brendel.

 Netzwerken und persönlicher Austausch sind zentrale Bestandteile der traditionellen „Herbstversammlung“ des Nationalparks Berchtesgaden, die auch heuer im Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ stattfand.

Am Ende der Präsentationen bedankte sich Roland Baier bei allen Vortragenden und betonte seine Freude darüber, dass „viele Maßnahmen im Nationalpark gemeinschaftlich mit Partnern durchgeführt wurden, so wie beispielsweise die Schwendaktion auf der Hochalm zum Freihalten der traditionellen Skiabfahrt oder die Begutachtung von Wegen durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Nebenwege-Paten“. Abschließend hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ Gelegenheit zum Netzwerken und zu einem persönlichen Austausch.

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Samerberger Nachrichten

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!