Über 100 verschiedene Produkte, unter anderem Schnäpse und Liköre, stellt die Edelobstbrennerei und Weingroßkellerei „Stettner und Sohn“ bislang her. Vieles davon wird aus den unterschiedlichsten Früchten gebrannt. „In diesem Jahr haben wir jedoch zum ersten Mal nach dem zweiten Weltkrieg hohe Ernteausfälle zu verbuchen. Hagel, Frost und Trockenheit haben den Pflanzen sehr zugesetzt“, erklärt der Inhaber Franz Stettner. Die Folge: Weniger Erträge, nicht nur für die Bauern, sondern auch für die Verwerter.
Die Kolbermoorer Firma zeigt sich hier jedoch von seiner innovativen Seite und kreiert mit seinen bis zu 100 Mitarbeitern in der Hochsaison immer wieder neue Produkte. „Dazu brauchen wir hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie zum Beispiel Kellermeister“, sagt Stettner. Bislang habe die Edelobstbrennerei immer sehr gutes Personal gefunden, doch auch hier sei der Fachkräftemangel, der viele Firmen in der Region betrifft, langsam spürbar.
„Duale Ausbildung in den Fokus rücken!“
Aus diesem Grund sieht Stettner die schulische und berufliche Bildung weiter im Fokus. „Die duale Ausbildung, um die uns Länder in der ganzen Welt beneiden, muss auch bei uns in Bayern wieder verstärkt in den Mittelpunkt unserer Arbeit im Bayerischen Landtag sowie in der Gesellschaft rücken“, erklärt der Bildungspolitiker Otto Lederer. Hierzu habe Lederer zum Beispiel auch für März nächsten Jahres Bayerns Staatssekretär Bernd Sibler für eine Veranstaltung in den Landkreis Rosenheim eingeladen.
Eine weitere wichtige Maßnahme gegen den Fachkräftemangel sei zudem die von der Staatsregierung gegründete „Allianz für starke Berufsbildung“ in Bayern. „Mit ihr wollen wir jedem ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen die Chance auf einen geeigneten Ausbildungsplatz ermöglichen“, so Lederer weiter.
Der Abgeordnete Lederer sagte Stettner zu, die heimische Wirtschaft hier weiter im Rahmen seiner Arbeit im Bayerischen Landtag tatkräftig zu unterstützen!
Foto: Edelobstbrennerei1: v.l. Der Landtagsabgeordnete Otto Lederer im Gespräch mit Franz Stettner.