Wirtschaft

Besuch beim BayZBE in Windischeschenbach

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder besuchte das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Windischeschenbach. Gemeinsam mit BRK-Präsidentin Angelika Schorer und dem Regionalleiter des Malteser Hilfsdienstes Bayern, Franz Xaver Graf Basselet La Rosée, verfolgte Dr. Söder eine Einsatzübung von Rettungskräften und Polizei. Dabei konnt er sich von der Leistungs- und Einsatzbereitschaft der bayerischen Einsatzkräfte sowie den Trainingsmöglichkeiten des Zentrums überzeugen.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Hier arbeiten alle Rettungsorganisationen, Polizei und THW unter einem Dach zusammen und üben schlimmste Szenarien. Dafür unseren großen Dank und Respekt. Alle Rettungskräfte arbeiten immer professionell, schnell und dabei oft ehrenamtlich. Wir stehen hinter ihnen und geben Rückendeckung. Dazu gehört Wertschätzung und eine gute Ausbildung.“

BRK-Präsidentin Angelika Schorer: „Hier vereinen sich medizinische, taktische sowie führungstechnische Kompetenz und beste Vorbereitung auf die Zukunft unter einem Dach. Das BayZBE gewährleistet durch sein vielfältiges Angebot optimale Trainings auf 1.000 Quadratmetern.“  Seit der Eröffnung des Zentrums in 2019 fanden 61 Lehrgänge mit insgesamt 512 Teilnehmenden statt. Das BayZBE hat seitdem 18.000 Zertifikate an Einsatzkräfte ausgehändigt. Seit 2020 bietet das BayZBE auch ein breites eLearning-Angebot an. Der Fokus liegt in der Schulung von Einsatzkräften mit Schwerpunkt besondere Einsatzlagen in denen das Leben der Einsatzkräfte (bspw. durch Amok oder Terror) gefährdet ist.

In der nächsten Phase soll das Zentrum erweitert werden, worüber der Ministerrat noch in diesem Jahr entscheiden soll. Das BayZBE soll auf insgesamt drei Grundstücke wachsen. Modernste Übungs- und Simulationsbereiche sollen es ermöglichen sowohl im städtischen als auch im ländlichen Bereich zu trainieren. Auch Autobahnabschnitte, Gleisbereiche oder zerstörte Infrastruktur soll das BayZBE dann simulieren können. Ebenso soll VR-Technologie und 5G-Mobilfunktechnik in Form eines Campusnetzes zum Einsatz kommen. Die Bayerisches Zentrum für besondere Einsatzlagen gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft und wurde Anfang August 2019 gegründet. Zu den Gesellschaftern zählen die vier Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund Bayern e. V. (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) und der Malteser Hilfsdienst e. V. (MHD). Wesentlich durch den Freistaat Bayern unterstützt, ist das BayZBE eine dem Katastrophenschutz verpflichtete Einrichtung. Der Fokus liegt in der Schulung von Einsatzkräften mit Schwerpunkt besondere Einsatzlagen in denen das Leben der Einsatzkräfte (bspw. durch Amok oder Terror) gefährdet ist. Simulationslehrgänge und Trainings finden im Trainingszentrum in der nördlichen Oberpfalz in Windischeschenbach statt. Als Kompetenzzentrum bereiten wir Einsatz- und Führungskräfte auf besondere Einsatzlagen vor. Der Freistaat Bayern unterstützt dieses Projekt maßgeblich mit Mitteln aus dem Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz Bayern 2030.

Bericht und Foto: BRK


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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