Die Basilika St. Peter ist neben dem Augsburger Dom Konkathedrale des Bistums Augsburg, d.h. sie ist Weihe- und Grabkirche für die Augsburger Bischöfe. Erbaut von 1619 bis 1628 auf den Fundamenten von Vorgängerkirchen aus dem 13. und 15. Jahrhundert hat die Dillinger Basilika kathedralartige Maße: 55 Meter lang, 22 Meter hoch und 22 Meter breit.
Sie wurde 1979 von Papst Johannes Paul II. Zur basilica minor erhoben. Dillingen a.d. Donau war ab dem 15. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 Residenzstadt der Bischöfe von Augsburg. Diese sind nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen mit der nach Selbstverwaltung strebenden Reichsstadt Augsburg nach Dillingen ausgewichen. 1549 wurde die Universität Dillingen mit theologischem Schwerpunkt gegründet. Sie fiel ebenfalls der Säkularisation zum Opfer. Dillingen war also eine bedeutende Stadt im Mittelalter, die zudem durch die Donau zu weiterem Reichtum kam.
Dillingen ist nicht nur wegen der Basilika absolut sehenswert, auch Altstadt, Goldener Saal, Schloß die Donau sowie die Nachbarorte Launigen und Gundelfingen mit ihren beeindruckenden alten Stadtkernen und den Donauorten im Westen sowie Höchstädt im Osten mit dem Schloß und einer mehr als sehenswerten Ausstellung zur entscheidenen Schlacht im spanischen Erbfolgekrieg 1704 mit spektakulärem Diorama sind einen Ausflug oder Abstecher von der Autobahn wert.
Text und Fotos: Adelheid Bonnetsmüller