Freizeit

Bernd Eisenbichler wird neuer Maloja-Geschäftsführer

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Chiemgauer Sportlabel Maloja bestellt den bisherigen sportlichen Leiter Biathlon vom Deutschen Skiverband als neuen Geschäftsführer. Im Juni 2022 tritt Bernd Eisenbichler seine neue Aufgabe an, er wird ab Herbst 2023 die alleinige Führung als CEO des Unternehmens übernehmen. Statt die Marke zu verkaufen, setzt man in Rimsting mit dem zeitigen Generationenwechsel noch mehr auf die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des eigenen Weges.
„Mit Bernd Eisenbichler haben wir eine starke Persönlichkeit gefunden, die sehr gut zu unserer Marke passt“, freuen sich die Unternehmensgründer und Geschäftsführer Peter Räuber und Klaus Haas über diesen Schritt. Zwischen dem 46-jährigen Eisenbichler und Maloja gibt es seit rund vier Jahren eine enge Verbindung: 2018 überzeugte der gebürtige Chiemgauer als damaliger Chief of Sport beim US-amerikanischen Biathlonverband die Rimstinger von einem Einstieg als Bekleidungssponsor bei den US-Biathleten.

Mitarbeiter übernehmen fachliche Führungsebene
Dass der studierte Pädagoge Eisenbichler keinen textilen Hintergrund hat, ist für die beiden Gründer kein Hindernis. Entscheidend für seine Verpflichtung sind vielmehr sein Führungsstil und seine Entscheidungskultur. „Wir haben über viele Jahre fachlich sehr gute Mitarbeiter aufgebaut, die bereit sind, auf der zweiten Führungsebene Verantwortung zu übernehmen“, so die beiden Gründer. Deshalb sieht man sich mit diesem Team für den Generationenwechsel und nachhaltigen Erfolg bei Maloja bestens aufgestellt. Klaus Haas, selbst vor 18 Jahren als Branchenfremder gestartet, und Peter Räuber werden den Führungswechsel noch mehr als ein Jahr begleiten, ehe sich beide aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Sie bleiben Anteilseigner von Maloja und werden die strategische Ausrichtung der Marke auch nach 2023 maßgeblich mitgestalten.

Werte und Markenidentität pflegen
Begleitet wird der Generationenwechsel durch das aktuell im Europaverlag erschienene Buch „Eigene Wege gehen – die Maloja Story über inspiriertes Arbeiten, behutsames Wachsen und nachhaltigen Erfolg“. Für die Maloja-Gründer und den Autor ist es ein „Vermächtnis in 17 Short Storys“, das sowohl den Zauber als auch den Mangel der ersten Jahre einfängt. Es vermittelt die wichtigsten Marken- und Unternehmenswerte, um auch künftig erfolgreich zu
sein und die Markenidentität zu wahren.

Unternehmensphilosophie
Maloja steht für funktionelle Sportbekleidung und Streetwear. Die Marke ist bekannt für eigenständige, jährlich wechselnde Kollektionsthemen, den Einsatz hochwertiger Materialien, modernster Technologien und viel Liebe zum Detail. Maloja setzt immer wieder neue Akzente und vermittelt ein Lebensgefühl, das den Respekt vor Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellt sowie den Mut und die Entschlossenheit eigene Wege zu gehen. Die Chiemgauer legen Wert auf Ethik, Nachhaltigkeit und einen fairen Umgang mit Partnern. Wichtig ist ihnen dabei die Verbindung von Kreativität und einfachen Mitteln. Als Firmensitz dient ein ausgebauter Bauernhof mit Blick auf die Kampenwand, umgeben von Wiesen, Wäldern und einer Herde Charolais-Kühe.

Marktposition
Maloja ist eine der führenden Sportmodemarken bei Outdoor- und Bergsport-Aktivitäten wie Mountainbike, Rennrad, Gravel, Langlauf, Skitour, Klettern, Freeride und Running. Weltweit werden über 900 Händler in 25 Ländern beliefert. Flagship Stores gibt es in München, Aschau, Freiburg, Oberstdorf, Wiesbaden, Innsbruck, Seoul und Stowe. Aktuell werden jährlich 800 neue Styles entwickelt und auf den Markt gebracht. 70 % der Produkte lässt Maloja in Betrieben in Europa produzieren, 30 % in China. Funktionsbekleidung wird zu einem großen Teil bei VioModa in Bulgarien gefertigt. Der 2014 gegründete Betrieb ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Maloja und beschäftigt derzeit 270 Mitarbeiter. In 2021 wurde zusammen mit den Tochtergesellschaften (Bulgarien und Nordamerika) ein bereinigter Umsatz von mehr als 30 Millionen erzielt.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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