Natur & Umwelt

Bernau zur Sanierung der Quelle Reit II

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Da die Situation im Boden nun während der Sanierung der Quelle Reit II anders vorgefunden wurde als erwartet, wird eine Umplanung erforderlich. Die Quelle wird seit den 1940er-Jahren genutzt und zum letzten Mal 1993 saniert. Seit Oktober laufen nun die Arbeiten, um die Quellfassung neu herzurichten, damit die Gemeinde weiter Trinkwasser entnehmen darf. Rund ein Fünftel des Wasserverbrauchs, ca. 120.000 Kubikmeter, liefert die Quelle Reit II.

Während der Baumaßnahme wurde nun offensichtlich, dass sich kein Stauer unterhalb der Quellfassung im Boden befindet. Diese Feststellung erfolgte entgegen der Aussage der alten Pläne und auch gegen die Aussage der vorliegenden aktuellen Bodenuntersuchungen. Hierbei handelt es sich um einen dichten Untergrund, der das Aufstauen des Quellwassers ermöglicht. Da sich anstelle des Stauers bis in die Tiefe von 3,50 Meter kiesiger Untergrund befindet und zusätzlich Nagelfluheinlagerungen im Boden entdeckt wurden, wird nun umgeplant.

Herr Bichler vom Ingenieurbüro Bichler und Klingenmeier stellte die Umplanung im Gemeinderat vor. Es müsse nun, damit das Wasser entsprechend abfließen kann, eine Dichtwand in den Boden eingebracht werden, aus undurchlässigem Lehm. Diese Dichtwand müsse ungefähr vier Meter tief und zwanzig Meter lang sein. Mit der Umplanung verändere sich, so Herr Bichler im Gremium, auch die Kostenschätzung. Es komme zu Mehrkosten von rund 79.000 Euro durch die Dichtwand. Gleichzeitig könnten aber Einsparungen getroffen werden, da sich die Masse an Kies, die sonst eingebaut hätte werden müssen, deutlich verringert. Gegengerechnet sollten dann Mehrausgaben von geschätzt rund 36.000€ anfallen.

Das Bild  zeigt die laufenden Baumaßnahmen Stand Ende November.

Die ersichtlichen Änderungen sind hier in Rot eingezeichnet; Quelle: IB Bichler & Klingenmeier

Bericht und Bild: Gemeinde Bernau a. Chiemsee

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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