Der Wendelstein, bekannt wegen seiner Sternwarte, Wetterwarte, einem Geopark und der Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks, ist nicht unbedingt ein begehrtes Ziel für Bergsteiger. Weil er von Bayrischzell her mit einer Seilbahn und von Brannenburg aus mit einer Zahnradbahn leicht erreichbar ist, ist er meist sehr überlaufen und echte Bergsteiger meiden ihn. Trotzdem wollen wir eine Bergwanderung auf den aussichtsreichen Berg im Mangfallgebirge machen und zwar vom Sudelfeld aus.
Wir starten am Parkplatz Sudelfeldstrasse (ca. 1100m) nahe der Larcheralm und folgen den Wegweisern in Richtung Wendelsteinalmen. Oberhalb derWendelsteinalmen kommen wir an eine Wegkreuzung, wo wir us entscheiden müssen, ob wir rechts herum über die Zeller Scharte oder links herum über die Bocksteinscharte aufsteigen. Wir gehen rechtsherum, vorbei an Larcherspitz und Seewand und weiter unter der steilen Kesselwand bis zu einer Wegkreuzung an der Zeller Scharte. Wendelsteinhaus und Gipfel sind nicht mehr weit weg. Die Zahnradbahn kommt von Brannenburg herauf, wir sehen den Bahnhof über uns.
Wir steigen an einer exponiert gelegenen kleinen Hütte vorbei hinauf bis kurz vor dem Bahnhof der Zahnradbahn, biegen auf den Panoramaweg ein und umrunden den Wendelstein entgegen dem Uhrzeigersinn. In Serpentinen zieht sich der Weg mäßig steil bis zur Gipfelregion. Hier begegnen uns auch Personen, die deutlich erkennbar sonst nicht auf Berggipfeln herumlaufen. Bald kommen wir in die Gipfelregion. Anstatt dem Gipfelkreuz sehen wir die Anlagen des Observatoriums und die Sendeanlagen des BR vor uns. Vor lauter Hightech kommt man sich nicht vor wie auf einem Berggipfel. Auch auf der Gipfelplattform eines der schönsten Aussichtsgipfels von Bayern kommt kein richtiges Gipfel-Feeling auf und der Ausblick ins Voralpenland heute leider auch nicht so toll. Inn, Simsee und der Chiemsee sind schwach erkennbar, man sieht jedoch nicht weit raus. Wir steigen auf gut ausgebautem Weg hinunter zur Wendelsteinbahn-Bergstation und sehen die Gondelbahn von Bayerischzell heraufschweben. Beim Wendelsteinhaus genehmigen wir uns ein Bier, gehen dann vorbei am Wendelsteinkircherl, der nach Kirchenrecht höchsten Kirche Deutschlands, sowie dem Haus vom Bayerischen Rundfunk hinüber zum Aussichtspunkt „Gacher Blick“. Der Ausblick auf die umliegenden Berge, deren Namen auf Infotafeln erfahren, ist hier sehr schön.
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ei der Trittsicherheit erforderlich ist, kommen wir wieder an die Wegkreuzung oberhalb der Wendelsteinalmen, von wo wir gemütlich auf dem Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz am Sudelfeld wandern.
- Mittelschwere Bergwanderung auf mäßig steilen Pfaden, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern
- Höhenmeter: ca. 750 hm
- Gehzeit: ca. 5:00 h – Aufstieg ca.3:00 h, Abstieg ca. 2:00 h
Dann machen wir uns auf den Weg ins Tal. Über die Bocksteinscharte, b
Fotos: Günther Freund