Wer wird Bayern-Champion? Am 3. und 4. Mai in Weiden: Landesentscheid Berufswettbewerb der deutschen Landjugend
Für 53 Siegerinnen und Sieger des Bezirksentscheids beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend entscheidet sich am 3. und 4. Mai 2023, wer zur Elite des bayerischen Berufsnachwuchses in den grünen Berufen gehört. Beim Landesentscheid am Staatsgut Almesbach in Weiden in der Oberpfalz messen sich die jungen Leute in den Berufssparten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Hauswirtschaft. Für die „Bayern-Champions“ geht es dann ins große Finale zum Bundesentscheid nach Echem in Niedersachsen.
„Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ unter diesem Motto steht der Berufswettbewerb. Von den rund 2.000 jungen bayerischen Nachwuchskräften in den grünen Berufen zu Beginn des Berufswettbewerbs im Februar hatten sich etwa 250 junge Frauen und Männer für den Bezirksentscheid am 28. März 2023 qualifiziert. Die jeweils zwei Besten der Bezirke in den Sparten Land-, Forst- und Hauswirtschaft werden nun beim Landesentscheid in Weiden am 3. und 4. Mai 2023 in Theorie und Praxis um die bayerischen Spitzenpositionen kämpfen. „Beim Berufswettbewerb werden die vielfältigen Qualifikationen der Grünen Berufe eindrucksvoll sichtbar. Um gut vorbereitet ins Berufsleben als Landwirt, Forstwirt, Winzer oder Hauswirtschafterin starten zu können, wird von den jungen Frauen und Männern viel erwartet: fundiertes Fachwissen, breite Allgemeinbildung, großes praktisches Geschick, ein verantwortungsvoller Umgang mit Umwelt, Tier und Technik sowie ein selbstsicheres Auftreten in der Öffentlichkeit. Die Ausbildung in den Berufssparten ist ausgezeichnet“, sagt Ely Eibisch, Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbands, der am 4. Mai die Siegerehrung vornehmen wird.
Beim Landesentscheid in Weiden geht es neben Allgemein- und berufstheoretischem Wissen auch um das Präsentieren von beruflichen Fragestellungen. Angehende Landwirtinnen und Landwirte erläutern, wie sich Betriebsabläufe durch Digitalisierung verbessern lassen oder präsentieren das Thema „Nachhaltige Landwirtschaft“. Bei den landwirtschaftlichen Teams geht es um den Wegfall von Wirkstoffen bei Pflanzenschutzmitteln und die Frage, welche mechanischen Alternativen es bei der Unkrautbekämpfung gibt. Die angehenden Forstwirte präsentieren Funktion und Zweck ihrer persönlichen Schutzausrüstung oder sie erläutern einer Besuchergruppe die Prinzipien naturnaher Waldwirtschaft. Die Auszubildenden in der Hauswirtschaft können zwischen einem Kurzvortrag über „Wasser als kostbare Ressource“ oder „Smart Home“ wählen. Nach den Präsentationen folgt der praktische Wettbewerb. In der Sparte Landwirtschaft geht es um die Beurteilung eines Getreideschlags oder einer Milchkuh. Die landwirtschaftlichen Teams befassen sich mit dem Zustand von Kälbern oder beurteilen die Futterration für eine Kuh. Die Teilnehmer in der Sparte Forst müssen ihr Geschick beim Pflanzen von Bäumen beweisen sowie beim Präzionsschnitt, Fallkerb und beim Arbeiten mit der Motorsäge. In der Sparte Hauswirtschaft müssen für ein Festival „Regionale Powersnacks to go“ zubereitet und für einen umweltbewussten Verkauf präsentiert werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Landesentscheid sind auf der Website www.BayerischerBauernVerband.de/Berufswettbewerb <https://www.bayerischerbauernverband.de/berufswettbewerb> aufgeführt. Für die Landessiegerinnen und -sieger im Berufswettbewerb geht es vom 19. bis 23. Juni 2023 nach Echem in Niedersachsen zum Bundesentscheid. Bayerns Top-Jungwinzer bereiten sich bereits auf das große Bundesfinale im Weinbau vor, dass ebenfalls vom 19. bis 23. Juni 2023 in Essenheim in Rheinland-Pfalz stattfindet.
In Bayern wird der Berufswettbewerb von Agrarunternehmen wie der BayWa, des Sparkassen-verbands Bayern, dem Landwirtschaftlichen Rentenverein e. V., dem Deutschen Landwirtschaftsverlag (dlv) sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt. Die Organisation liegt beim Bayerischen Bauernverband, der bayerischen Landwirtschaftsverwaltung, den berufsbildenden Schulen und der Landjugend.
Foto & Text: BBV
