Ungeahnte Rechenpower, abhörsichere Kommunikation, hochpräzise Sensorik für die Medizin – die zweite Generation der Quantentechnologien verspricht all das. Neben einer Top-Position in der Forschung soll Bayern auch zu einem Spitzenstandort für die wirtschaftliche Umsetzung der Quantentechnologien werden. Bei einem Runden Tisch mit Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Wissenschaftsminister Bernd Sibler sowie Vertreterinnen und Vertretern von Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft wurde eine Roadmap für eine „QuantenTech Vision Bayern“ vereinbart. Damit soll die hervorragende Ausgangssituation bei der bayerischen Quantenforschung in industrielle Wertschöpfung umgesetzt werden. Bis Anfang 2021 werden fünf hochkarätig besetzte Arbeitsgruppen der Frage nachgehen, was ein attraktives Ökosystem für Forschung und Unternehmen im Bereich der Quantentechnologien ausmacht. Die Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Quanten-Computing, Quanten-Software/Algorithmen, Quanten-Kommunikation, Quanten-Sensorik/Metrologie sowie grundlegende Technologien.
Digitalministerin Gerlach erklärte: „Bayern hat exzellente Voraussetzungen, weltweit einer der führenden Standorte für den Aufbau einer Quantenindustrie zu werden. Von der abhörsicheren Kommunikation bis zur exakten Geländevermessung – die Möglichkeiten der Quantentechnologie sind gigantisch. Jetzt kommt es darauf an, dass wir mit einer klugen Strategie das in Bayern schon vorhandene Knowhow in konkrete Wertschöpfung und Projekte umsetzen. Mit der ´QuantenTech Vision Bayern´ könnte dabei ein echter Quantensprung gelingen.“
Wirtschaftsminister Aiwanger: „Bayerns Unternehmen und Start-ups sind bei der Erforschung der Quantentechnologien vorne mit dabei. Immer mehr Unternehmen erkennen die Chancen und das über alle Branchen hinweg große Anwendungspotential. Ich bin überzeugt: Was heute noch nach Zukunftsmusik klingt, wird in einigen Jahren zum unternehmerischen Alltag gehören. Aus diesem Grund ist die Quantentechnologie einer der Schwerpunkte in unserer Hightech Agenda Plus.“
Wissenschaftsminister Sibler bekräftigte: „Quantentechnik ist Zukunftstechnik – und unsere bayerischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln diese maßgeblich mit. Mit ihrer Leistung auf Weltniveau demonstrieren sie die Innovationskraft und Forschungsstärke des Technologiestandorts Bayern. Darauf können wir aufbauen und uns als international sichtbares Zentrum für Quantentechnologien und Quantencomputing etablieren. Das ist unsere Vision.“
Bayern investiert bereits im Rahmen seiner Hightech Agenda massiv in die Quantentechnologie. Im Bayerischen Staatshaushalt sind für die Jahre 2021 und 2022 je bis zu 60 Millionen Euro für die Förderung der Quantentechnologien vorgesehen.
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