Nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung sind in Bayern im Jahr 2023 rund 81 560 landwirtschaftliche Betriebe ansässig. Das sind 12,6 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor. Die Zahl der bei der Flächenbewirtschaftung oder der Viehhaltung ökologisch geführten Betriebe gewinnt in dieser Zeit beachtlich an Bedeutung: 10 810 Betriebe, und damit 71,6 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor, wirtschaften im Jahr 2023 nach ökologischen Kriterien. Rund 423 000 Hektar der landwirtschaftlich genutzten Fläche Bayerns sind in die ökologische Wirtschaftsweise einbezogen, im Jahr 2013 waren es 213 800 Hektar. Die Zahl der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft ist im letzten Jahrzehnt um 8,6 Prozent auf derzeit 220 800 zurückgegangen, während sich die Maschinenausstattung der Betriebe – gemessen an der Anzahl der Traktoren und Zugmaschinen im betrieblichen Alleinbesitz – erhöhte. Im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2023 wurden erstmalig Daten zu Lagerräumen und Lagerkapazitäten erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass mit 43 040 deutlich mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern über Lagerräume verfügen. Am häufigsten finden sich dabei Lagerräume für Saatgut und Mähdruschfrüchte wie Getreide, Ölsaaten oder Hülsenfrüchte (29 750 Betriebe) und Kühllager für tierische Produkte, zu Beispiel Milch oder Fleisch (21 930 Betriebe).
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Reine Wohngeldhaushalte steigen um 77,2 Prozent zum Jahresende 2023. Mediennutzung in Bayern Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022: Erstmals Ergebnisse für Bayern. Mikrozensus 2024: 50 000 Bürgerinnen und Bürger müssen noch bis Jahresende mitmachen: Mikrozensus als kleine Volkszählung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Bevölkerung. Maria Himmelfahrt am 15. August 2024: Wie bisher Feiertag in 1 704 von insgesamt 2 056 Gemeinden: Ergebnisse des Zensus 2022 erst 2025 für die Festlegung des Feiertags maßgeblich. Erntemengen 2024: Rund 18 300 Tonnen Spargel und 9 200 Tonnen Erdbeeren im Freiland. Zahl der Insolvenzen steigt im ersten Halbjahr 2024 wiederholt an. Mehr Insolvenzen in der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie im Gesundheits- und Sozialwesen zu verzeichnen; seit Ende 2022 anhaltender Anstieg in der Zahl der Insolvenzverfahren feststellbar. Aussichtsreiche Halbjahresbilanz für den Tourismus im Jahr 2024. Rund 10 Prozent mehr gemeldete Prostituierte am Jahresende 2023; Anzahl liegt weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Sommer 2024: Preissteigerungen im Urlaub; Urlaubsspezifische Ausgaben steigen im Juli 2024 stärker als Gesamtinflation von 2,5 Prozent.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Rainer Nitzsche