Vom 30. August bis 6. Oktober ist es wieder soweit: die bayerischen Bio-Betriebe öffnen im Rahmen der Bio-Erlebnistage erneut ihre Tore. Mit rund 200 organisierten Bio-Erlebnissen ist die Veranstaltungsreihe in ganz Bayern besonders bei jungen Familien beliebt. Ob Hoffest, Radtour, verschiedene Ernte-Mitmachaktionen oder Führungen – hier erfährt jeder mehr über den ökologischen Landbau in Bayern. Garantiert ist unter den Angeboten für jeden etwas dabei!
„Mit den Bayerischen Bio-Erlebnistagen fördern wir schon seit mehr als 20 Jahren den Ausbau des ökologischen Landbaus in Bayern. Und das mit vollem Erfolg: wir sind nicht umsonst die Spitze Deutschlands im Ökolandbau. Darauf dürfen wir stolz sein!“, betont Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Bio-Erlebnistage auf der Bio-Schaukäserei Wiggensbach bei Kempten.
Momentan bewirtschaften rund 11.900 Ökobetriebe eine Fläche von ca. 420.000 ha. Das entspricht einem Anteil von 13,6 Prozent an der gesamten bayerischen landwirtschaftlich genutzten Fläche. 23 Prozent der deutschen Ökofläche und 32 Prozent der Ökobetriebe liegen somit in Bayern! Und das kommt nicht von ungefähr: der Freistaat fördert den Ökolandbau auf vielfältige Art und Weise. Bayern hat das umfangreichste Öko-Förderprogramm der Bundesrepublik mit einem Fördervolumen von jährlich 120 Millionen Euro über das bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP). Mit dem Landesprogramm „BioRegio 2030“ setzt Bayern seit 2020 vor allem auf die Stärkung von Absatz und Nachfrage, um das von der Staatsregierung ambitionierte Ziel, 30 Prozent Bio in Bayern, zu erreichen. „Im Rahmen von ‚BioRegio 2030‘ fördern wir zum Beispiel 35 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen. Diese bedecken mittlerweile fast 43 Prozent der Landesfläche“, freut sich Kaniber.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt, der verdeutlicht, wie bedeutend der Ökolandbau für Bayern ist, sind nach Überzeugung von Staatsministerin Michaela Kaniber die Bio-Erlebnistage: „Während dieser besonderen Tage bieten die Veranstalter Mitmach-Aktionen und Führungen an. Vor allem die vielen Gespräche zwischen Verbrauchern und Produzenten stärken das Verständnis für die ökologische Landwirtschaft und schaffen so ein Bewusstsein, wie wichtig der Ökolandbau für unsere regionale Wertschöpfung und Kulturlandschaft in Bayern ist. Mit all diesen Aktionen sprechen wir vor Ort genau die an, die uns dabei helfen müssen, den Absatz für Öko-Produkte zu schaffen, Bayerns Verbraucherinnen und Verbraucher“, so die Ministerin.
Jeden Spätsommer locken die Bio-Erlebnistage, die gemeinsam mit der Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) durchgeführt werden, zahlreiche Besucher an. Das Gesamtprogramm der Bayerischen Bio-Erlebnistage sowie Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen in allen Regierungsbezirken finden Sie auf der folgenden Internetseite: www.bioerlebnistage.de.
Bericht und Foto: StMELF / Schmidhuber – Foto zeigt bei der Auftaktveranstaltung der Bio-Erlebnistage in der Bio-Schaukäserei in Wiggensbach v.l.n.r. Klaus Knoll (Stellvertretender Oberbürgermeister Stadt Kempten), Roswitha Boppeler (Allgäuer Käse-Sommelière), Franz Berchtold (Geschäftsführer Bio-Schaukäserei Wiggensbach), Bio-Königin Raphaela Lex, Staatsministerin Michaela Kaniber, Thomas Lang (1. Vorsitzender Landesvereinigung für den ökologischen Landbau Bayern e.V.), MdL Joachim Konrad, Robert Röhrle (Betriebsleiter Bio-Schaukäserei Wiggensbach).