Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik erzielt das bayerische Bauhauptgewerbe im Juli 2022 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,99 Milliarden Euro. Das ist ein nominal um 0,4 Prozent niedrigeres Umsatzergebnis als im Vorjahresmonat.
Für die sieben Bausparten ergibt sich folgendes Bild: Drei Bausparten weisen im Vergleich zum Juli 2021 geringere Umsätze nach und vier Bausparten höhere. Die jeweiligen Veränderungsraten betragen zwischen -8,3 Prozent beim öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck und +4,4 Prozent beim Straßenbau. Die absolut stärkste Mehrung mit 14,0 Millionen Euro auf aktuell 612,2 Millionen Euro baugewerblichen Umsatz verbucht der Wohnungsbau. Ein Umsatzergebnis über Vorjahresniveau zeigen alle Regierungsbezirke mit Ausnahme von Oberfranken.
Der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe beziffert sich im Juli 2022 mit 1,63 Milliarden Euro nominal um 5,8 Prozent unter Vorjahresergebnis. Für diesen Rückgang zeichnen vier von sieben Bausparten verantwortlich. Mit einem wertmäßig höheren Auftragseingang als vor Jahresfrist warten der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der öffentliche Hoch- und Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen auf. Bei einer Steigerung um 50,5 Millionen Euro wirkt der gewerbliche und industrielle Tiefbau der rückläufigen Gesamtentwicklung beim Auftragseingang absolut am stärksten entgegen. Ende Juli 2022 sind im bayerischen Bauhauptgewerbe insgesamt 108 717 Personen tätig. Das sind 1,8 Prozent mehr Beschäftigte als Ende Juli 2021. Diese Beschäftigten leisten im Berichtsmonat 11,2 Millionen Arbeitsstunden und erhalten Entgelte in Summe von 403,2 Millionen Euro. Das geleistete Arbeitspensum geht gegenüber Vorjahresmonat um 4,6 Prozent zurück. Die Entgeltsumme steigt um 3,6 Prozent. Bei insgesamt 21 Arbeitstagen wird im aktuellen Berichtsmonat ein Tag weniger gearbeitet als im Juli 2021.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger