Wirtschaft

Bayerns Bauhauptgewerbe mit Umsatzminus

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Auftragseingänge legen hingegen nominal um 6,5 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahresmonat; Großaufträge im gewerblichen und industriellen Bau stützen diese Entwicklung

Im Mai 2024 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,87 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik in Schweinfurt bedeutet das gegenüber Mai 2023 einen nominalen Rückgang von 67,62 Millionen Euro beziehungsweise 3,5 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,76 Milliarden Euro und übertrifft das Vorjahresergebnis damit nominal um 107,80 Millionen Euro beziehungsweise 6,5 Prozent. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf Großaufträge im gewerblichen und industriellen Bau zurückzuführen. Mit 108 369 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe auch Ende Mai 2024 knapp unter Vorjahresniveau.

Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im Mai 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,87 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominaler Umsatzrückgang von 67,62 Millionen Euro gegenüber Mai 2023. Das entspricht einem Minus von 3,5 Prozent. Während in allen Sparten des Hochbaus die baugewerblichen Umsätze im aktuellen Berichtsmonat um bis zu 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen sind, wurden in allen Tiefbausparten höhere baugewerbliche Umsätze erwirtschaftet als vor Jahresfrist.

Im Mai 2024 beläuft sich der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe auf 1,76 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von nominal 6,5 Prozent. Mit Ausnahme des öffentlichen Hochbaus erfahren alle Bausparten höhere Auftragseingänge als vor einem Jahr. Die wertmäßig größten Steigerungen des Auftragseingangs um 76,65 Millionen Euro beziehungsweise 21,8 Prozent liegt im Bereich des gewerblichen und industriellen Hochbaus, was im Wesentlichen auf Großprojekte zurückzuführen ist.

Nominal und preisbereinigte Daten verdeutlichen Inflationsauswirkungen
Im Zeitverlauf  weisen Umsätze sowie Auftragseingänge typische Saisonschwankungen auf, also ein Rückgang im Winter sowie die Wiederbelebung im Frühjahr. Die gleichzeitige Ausweisung nominaler und preisbereinigter Daten verdeutlicht den Abstand beider Entwicklungen durch die Inflation, insbesondere seit 2022. Während nominal im Laufe der letzten Jahre eine Steigerung bei Aufträgen und Umsätzen zu verzeichnen ist, liegt das Niveau real auf Höhe des Basisjahres 2015.

Mit insgesamt 108 369 tätigen Personen sind im Mai 2024 um 0,4 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten erbringen an 19 Arbeitstagen 9,85 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 433,76 Millionen Euro vergütet werden. Gegenüber dem Vorjahresmonat mit 20 Arbeitstagen sind das 11,8 Prozent weniger Arbeitsstunden und eine um 1,5 Prozent niedrigere Entgeltsumme.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger


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