Während in anderen Hallen noch hektisch gekehrt, gebohrt und gebaut wurde, hat Bayerns Landwirtschaft- und Tourismusministerin Michaela Kaniber bereits die Bayernhalle auf der Grünen Woche in Berlin eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt verbreiteten zahlreiche Musik- und Trachtengruppen das weiß-blaue Lebensgefühl in der größten Länderhalle der Messe. Der Auftritt Bayerns steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Almwirtschaft. Auf der Sonderfläche „Almen und Alpen – Milcherzeugung auf Bayerisch“ erfahren die Messebesucherinnen und -besucher alles über die traditionelle Alm- und Alpwirtschaft und können auch feinste Käsesorten und Milchprodukte verkosten.
„Die Alm- und Alpwirtschaft hat in Bayern eine enorme Bedeutung – für den Erhalt unserer Kulturlandschaft, für die Biodiversität und für den Tourismus. Das wollen wir den Besucherinnen und Besuchern auf der Messe vermitteln. Aber auch, dass dieser traditionelle Bereich mit der Zeit geht und auf technische Innovationen setzt – ganz nach dem Motto ‚Laptop und Lederhose‘. Deswegen zeigen wir zum Beispiel ein GPS-Ortungssystem für mehr Tierwohl auf Almen und Alpen oder eine Management-App für Hirten und Talbetriebe“, so Ministerin Kaniber. In Bayern bewirtschaften rund 10.000 Bergbauernbetriebe 240.000 Hektar Fläche im Alpenraum und sorgen so für eine einmalige, abwechslungsreiche und wertvolle Kulturlandschaft.
Die Bayernhalle ist seit jeher ein Hotspot auf der Grünen Woche. Über 50 Austeller präsentieren traditionelle bayerische Schmankerl oder geben Einblick in das Urlaubsland Nummer Eins in Deutschland, mit seinen abwechslungsreichen und gastfreundlichen Feriendestinationen. Als Highlight zeigen 50 Trachtengruppen mit über 1.000 Mitwirkenden, wie man in Bayern lacht, tanzt und singt. Die Grüne Woche ist aber auch ein wichtiger Treffpunkt für internationale Verbände und Organisationen der Land- und Ernährungswirtschaft. Insofern wird Ministerin Kaniber auf der Messe intensive Gespräche auf nationaler und internationaler Ebene führen. „In unseren herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass die Bayerische Staatsregierung diese Plattform nutzt, um für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern und die Ernährungswirtschaft zu werben. Denn nur mit unserer heimischen Landwirtschaft sichern wir unsere Lebensmittelversorgung und damit die Ernährungssouveränität“, so die Ministerin. Der Sektor Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für den Freistaat. In Bayern wirtschaften rund 101.000 Betriebe in einer der landwirtschaftlichen Kernregionen Europas. Zusammen mit dem vor- und nachgelagerten Bereich generiert die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft jährlich rund 179 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt etwa 1,13 Millionen Menschen.
Mit zirka 400.000 Besuchern jährlich ist die Grüne Woche die weltweit größte Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau und findet dieses Jahr vom 19. bis 28. Januar statt. Weitere Informationen zum Auftritt Bayerns finden Sie unter: https://s.bayern.de/gruene_woche
Bericht und Fotos: Bayerisches Landwirtschaftsministerium / Henning Schacht
Bild 1 zeigt (v. l. n. r.) Die Bayerische Milchprinzessin Philomena Mögele und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf der Sonderfläche „Almen und Alpen – Milcherzeugung auf Bayerisch“.
Bild 2 zeigt die Bayernhalle auf dem Gelände der Grünen Woche 2024.